Empörung über kommunalpolitische Äußerungen in Ommersheim Diese Forderung ist hanebüchen Zu: „Wir brauchen kein Senioren-Ghetto“

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Beschämt nicht nur über die Wortwahl, sondern auch über den Inhalt habe ich den Artikel zur Kenntnis genommen, in dem der SPD-Ortsverein Ommersheim seine Bedenken gegenüber den Plänen eines Wohn- und Serviceparks (für Senioren) am Ommersheimer Weiher äußert.

Ein Schelm, der Böses denkt, wenn man weiß, dass gerade der stellvertretende Vorsitzende des SPD-Ortsverbandes Ommersheim in ebendieser Straße wohnt und deshalb so vehement darauf verweist, dass „die Osthofenstraße eine verkehrsberuhigte Seitenstraße ist, durch die die zu erwartenden Verkehre nicht bewältigt werden können“.

Zudem erschließen sich mir einerseits die Mutmaßungen, dass es sich hier um den „Bau eines Senioren-Ghettos“ handele und nicht um „ein preiswertes Pflegeangebot für ältere Menschen aus Ommersheim“ nicht. Man zeige mir zudem mal den Investor, der ausschließlich an ortsansässige Senioren vermietet…

Ebenso hanebüchen ist die Forderung, dass „das Dorf so seniorenfreundlich umzubauen ist, dass möglichst viele Leute möglichst lange in ihren eigenen vier Wänden leben können und man gegen eine bedarfsgerechte Pflegeeinrichtung in der Nähe der Dorfmitte nicht einzuwenden habe“. Ich wüsste nur zu gerne, wo genau diese Einrichtung gebaut werden sollte.

Allerdings begrüße ich den Vorstoß der Ommersheimer SPD-Spitze, dafür zu sorgen, dass Senioren so lange wie möglich in ihren eigene vier Wänden leben können. So könnte sich die SPD zunächst einmal dafür stark machen, dass die Gehwege im Ort so erneuert werden, dass Senioren nicht stürzen und auch die unzumutbare und verkehrswidrige Parksituation nicht weiter hingenommen wird, damit auch gehbehinderte Senioren in unmittelbarer Nähe zu ihrem Anwesen in Fahrzeuge ein- und aussteigen können.

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