Feuerwehr Mandelbachtal Über Feuerlösch-Kreiselpumpen und Atemschutzgeräte
Ommersheim/Bliesmengen-Bolchen · In Ommersheim und Bliesmengen-Bolchen fanden in den vergangenen Wochen zwei Lehrgänge der Freiwilligen Feuerwehr Mandelbachtal statt.
Gleich zwei Lehrgänge hat die Freiwillige Feuerwehr Mandelbachtal binnen kurzer Zeit durchgeführt. Erstmals seit vier Jahren fand im Feuerwehrgerätehaus Bliesmengen-Bolchen ein Maschinistenlehrgang statt. Insgesamt beteiligten sich 14 Teilnehmer, darunter eine Frau aus den Mandelbachtalern Löschbezirken.
Unter der Lehrgangsleitung von Tobias Winternheimer aus Heckendalheim wurden an insgesamt sieben Ausbildungstagen den Lehrgangsteilnehmern zahlreiche Inhalte vermittelt. Im theoretischen Teil wurden ihnen eine Vielzahl von Themen, wie die Aufgaben des Maschinisten, Fahrzeugkunde, Ladungssicherung, Rechtsvorschriften, Sonder- und Wegerechte sowie der theoretische Aufbau von Feuerlösch-Kreiselpumpen und Entlüftungseinrichtungen nähergebracht.
In den praktischen Ausbildungseinheiten bildeten die Inbetriebnahme und der Betrieb der Feuerlösch-Kreiselpumpen den Schwerpunkt. Hier wurden auch unterschiedliche Typen und Modelle von Tragkraftspritzen und fest eingebauten Feuerlösch-Kreiselpumpen genau in Augenschein genommen. Abgerundet wurde das Ganze mit Zusatzthemen, wie zum Beispiel Störungssuche und der Behebung von Problemen während des Betriebs der Feuerlösch-Kreiselpumpen oder weiterer kraftbetriebener Geräte in der Feuerwehr.
Zum Abschluss des zweiwöchigen Lehrgangs standen dann die schriftliche und die praktische Prüfung auf dem Programm. Zwölf junge Aktive, darunter zwei Frauen, wurden beim zweiten Lehrgang der Freiwilligen Feuerwehr der Gemeinde Mandelbachtal zu Atemschutzträgern ausgebildet. Auf der Grundlage der Feuerwehrdienstvorschrift 7 erstreckte sich der Lehrgang über 25 Stunden. Geleitet wurde er von André Hofmann vom Löschbezirk Ommersheim und seinem Team der Atemschutzübungsanlage. Der Lehrgang fand im dortigen Gerätehaus statt. Zu Beginn war den Teilnehmern die herausragende Bedeutung des Atemschutzes zu vermitteln. Unumstritten handelt es sich hier um einen der wichtigsten Lehrgänge innerhalb des Feuerwehrdienstes. Denn es gibt kaum Brandeinsätze, die ohne Atemschutz zu bewerkstelligen sind. Sauerstoffmangel und Atemgifte gefährden die Gesundheit der Einsatzkräfte erheblich, beginnend beim Pkw-Brand bis hin zu Industriebränden oder technischen Hilfeleistungen, bei denen gefährliche Stoffe entweichen, heißt es weiter. Indem der Atemschutzgeräteträger im Einsatz ganz vorne agiert, ist er quasi Auge und Ohr des Gruppenführers beziehungsweise des Einsatzleiters.
Grundkenntnisse über die Funktion der Atmung standen ebenso auf dem Ausbildungsplan wie Einteilung und Handhabung der einzelnen Geräte sowie das Wirken von Atemgiften. Weitere Themen im theoretischen Teil: Einsatzgrundsätze, Eigensicherung, Atemschutzüberwachung, Absuchen und Kennzeichnen von Räumen sowie Notfallmeldung und Notfallrettung.
Im praktischen Teil wurden das An- und Ablegen der Geräte geübt, Flaschenwechsel, Umgang mit Maske, Filter- und Pressluftatmer. Das Übungsprogramm umfasste Einsätze mit geringer, höherer und hoher Belastung sowie Löscheinsätze mit und ohne Notfalltraining. Zum Abschluss des Lehrgangs hatten die Teilnehmer einen umfangreichen praktischen Leistungsnachweis auf der Atemschutzübungsstrecke, dem sich eine schriftliche Lernzielkontrolle anschloss.
„Am Ende haben alle Teilnehmer der beiden Lehrgänge mit einem sehr guten Ergebnis bestanden“, so Wehrführer Michael Schrögler. Ein besonderer Dank ging an alle Ausbilder, die während des Lehrgangs die Ausbildungseinheiten übernommen haben. Ebenfalls ging ein großer Dank an die Löschbezirke Ommersheim und Bliesmengen-Bolchen, die sich um die Verpflegung und viele unterstützende Tätigkeiten während der Lehrgänge gekümmert hatten.