Chorgemeinschaft Ohrwürmer aus vergangenen Tagen

Ommersheim · Chorgemeinschaft Ommersheim, Hermann-Kahlenbach-Ensemble und Salon-Orchester unterhielten prächtig.

 Der Gemischte Chor Ommersheim, das Hermann Kahlenbach-Ensemble und das Salon-Orchester Saar-Blies gaben in der Saarpfalz-Halle ein Konzert; vorne links Friedel Hary, Leiter des Gemischten Chors, und am Klavier Walter Niederländer, Leiter des Ensembles und des Orchesters.

Der Gemischte Chor Ommersheim, das Hermann Kahlenbach-Ensemble und das Salon-Orchester Saar-Blies gaben in der Saarpfalz-Halle ein Konzert; vorne links Friedel Hary, Leiter des Gemischten Chors, und am Klavier Walter Niederländer, Leiter des Ensembles und des Orchesters.

Foto: Jörg Martin

„Wir wollen Sie mit musikalischen Ohrwürmern aus vergangenen Tagen erfreuen. Der Name ist Programm“, versicherte Hans Berger am Samstagabend. Damit spielte der Moderator des Konzerts, zu dem die Chorgemeinschaft Ommersheim in die Saarpfalz-Halle eingeladen hatte, an auf den Titel „Hey, das ist Musik für dich! - Ohrwürmer aus vergangener Zeit“. Drei Klangkörper sorgten für einen Abend, der die Vergangenheit in Erinnerung rief: der Gastgeber, der Gemischte Chor Ommersheim (Leitung: Friedel Hary), der sich bei seiner Tochter-Formation „Chor 98“ einige Sänger zur Verstärkung „ausgeliehen“ hatte. Zu Gast war auch das Hermann Kahlenbach-Ensemble und das Salon-Orchester Saar-Blies - beide unter der Leitung von Walter Niederländer. Der Ehrenchorleiter der Ommersheimer kehrte wieder an seine alte Wirkungsstätte zurück. Den Auftakt vollzogen Chor, Ensemble und Orchester mit dem Stück, das dem Programm seinen Namen gab. Damit starteten die vom Gastgeber gesungenen Titel, die von Friedel Hary arrangierte wurden. Darunter „Junger Tag“ (Gitte Hänning) oder „Nur die Liebe lässt uns leben“, mit dem Mary Roos 1972 beim Grand Prix in Edingburgh auf Platz 3 kam.

Wer Hans Berger kennt weiß, dass er gerne philosophiert. In diesem Falle dozierte er - zur Erheiterung des Publikums - gar über den vorzeitigen Tod von Singles, um einen Bezug zum Titel herzustellen. Der Chor erfreute die Zuschauer bei diesem Lied vor allem mit einem attraktiven Wechselspiel der weiblichen und männlichen Stimmen. Eine gute Grundlage, um vor „Ein kleines Glück“ (Adamo), bei dem das Publikum gerne mitklatschte, über das Durchschnittsalter der verschiedenen Stimmlagen im Klangkörper zu berichten; 70,5 Jahre sei der Altersschnitt im gesamten Chor. „So lange es geht, werden wir singen, versprochen“, so Berger. „Wir wollen Sie in die Welt der Wiener Caféhaus-Atmosphäre entführen“, leitete Marc Hippchen vom Hermann-Kahlenbach-Ensemble den Auftritt der beiden Gäste ein. Die schafften es gleich, immer wieder Bravo!-Rufe dem Publikum zu entlocken. Dies übertrug sich auch auf das Hermann Kahlenbach-Ensemble, das mit dem Tonfilmschlager „Musik, Musik“ startete, ehe man der Veronika mitteilen ließ, dass der Spargel wächst und sich darüber freute, dass der Süße am Sonntag mit ihr segeln gehen möchte. Sandra Meyer hatte mit „Wer weiß, wer weiß“ und „Paris ist eine Sünde wert“ schnell die Sympathien der Konzertgäste. Mit dem Bodo Wartke-Song „Lied zur Pause“, das Marc Hippchen mit einer humorvollen Geschichte einleitete über das, was einem in der Pause auf dem Herren-WC alles passieren kann, wenn eine Frau kommt, endete der erste Teil. Das Ensemble fuhr anschließend „Im Auto übers Land“, begab sich zum „Kaffeeklatsch“ und widmete sich auch „Tante Paula“. Als dann „Für mich soll’s rote Rosen regnen“ durch den Saal hallte, entfuhr so manchem ein langes „Ahhhh“.

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