Neanderthaler Bliesmengen-Bolchen Das Publikum mischte lautstark mit

Bliesmengen-Bolchen · Gleich drei „Fanclubs“ machten in der Bliestalhalle bei der Sitzung der „Neandertaler“ mächtig Stimmung.

 Die Showtanzgruppe „Die Sandmännchen“ der KG „Dann wolle ma emol“ Rohrbach bei der Kappensitzung der „Neandertaler“.

Die Showtanzgruppe „Die Sandmännchen“ der KG „Dann wolle ma emol“ Rohrbach bei der Kappensitzung der „Neandertaler“.

Foto: Jörg Martin

Fast hätte man am Samstagabend bei der Kappensitzung des Karnevalsvereins „Die Neandertaler“ Bliesmengen-Bolchen meinen können, es gäbe zwei große Fanblocks im Publikum, die versuchen würden, sich in Puncto Stimmungsbeteiligung gegenseitig zu überbieten. Da war zum einen der große Fanblock der Ommersheimer „Sackschisser“, der sich aus den beiden Prinzenpaaren und dem höfischen Gefolge zusammensetzte und links von der Bühne in der Bliestalhalle Platz genommen hatte. Direkt davor auch zahlreiche „Neandertaler“, die das diesjährige Sessionsmotto „Die Neandertaler reisen um die Welt“ gekonnt umgesetzt hatten, indem sie als Flugzeugbesatzung der „Neandertaler Air“ erschienen waren. Beide hatten für sich alleine offensichtlich schon viel Spaß.

Doch die Fans der Gastgeber hatten die Rechnung ohne eine weitere große Gruppe junger Erwachsener aus „Menge Bolche“ gemacht. Diese hatten sich genau gegenüber auf der rechten Saalseite platziert und kamen vor allem beim Auftritt der Showtanzgruppe „Die Sandmännchen“ der KG „Dann wolle ma emol“ Rohrbach (TrainerInnen: Sandra Jungfleisch, Felix Jungfleisch, Kathrin Bender und Jasmin Siegrist) mächtig in Stimmung. Deren griechischer Tanz gegen Ende der Sitzung riss den Fanblock rechts von den Stühlen. Sie tanzten wie wild vor der Bühne, nachdem ein anderer Teil zuvor – wie übrigens auch die Ommersheimer gegenüber – auf den Stühlen tanzte. Und das, wo die „Sandmännchen“ die Narren im Sauseschritt durch die Zeitepochen mitnahmen und brandaktuell den Brexit zum Thema hatten. Eine der vielen Raketen des Abends war da nur noch obligatorisch. Und wie immer hat sie in Menge vier Stufen. Die Letzte lautet dieses Mal: „Völlig losgelöst“ (Major Tom), was das Publikum begeistert mitsang.

Über „Lyoner, Weck unn Bier“ dozierte dieses Mal Thomas Oster (KV „Die Maulesel“ Oberwürzbach). „Iss die Schnur ach noch so hart, es schluckt sie de Pawendenat“, reimte er über die Essensgewohnheiten des Sitzungspräsidenten Niko Pawendenat, der zuvor mit Alexander Hein eine fulminante eigene Büttenrede über die Zustände im Ort gegeben hatte. Für den Spaß der holden Weiblichkeit sorgten dieses Mal das Männerballett des NKV Elversberg (Trainerinnen: Simone Zöller/Sina Klos). Da verrutschte zwar mal die Perücke, doch der Stimmung tat dies keinen Abbruch.

 Büttenredner Thomas Oster vom KV „Die Maulesel“ Oberwürzbach.

Büttenredner Thomas Oster vom KV „Die Maulesel“ Oberwürzbach.

Foto: Jörg Martin
 Tanzmariechen Lisa Stillemunkes.

Tanzmariechen Lisa Stillemunkes.

Foto: Jörg Martin
 Das Männerballett der NKV Elversberg bei der Kappensitzung des KV „Die Neandertaler“ Bliesmengen-Bolchen.

Das Männerballett der NKV Elversberg bei der Kappensitzung des KV „Die Neandertaler“ Bliesmengen-Bolchen.

Foto: Jörg Martin
 Tanzmariechen Julia Kipper von der KG „Die Burgnarren“ Kirkel.

Tanzmariechen Julia Kipper von der KG „Die Burgnarren“ Kirkel.

Foto: Jörg Martin
 Büttenredner „Es Nissje“ (Kirk Rebmann).

Büttenredner „Es Nissje“ (Kirk Rebmann).

Foto: Jörg Martin
 Im Saal herrschte bei der Kappensitzung des KV „Die Neandertaler“ Bliesmengen-Bolchen mächtig Stimmung.

Im Saal herrschte bei der Kappensitzung des KV „Die Neandertaler“ Bliesmengen-Bolchen mächtig Stimmung.

Foto: Jörg Martin

Büttenreden-Nachwuchsstar „Es Nissje“ (Kirk Rebmann) hatte dieses Mal die raffinierten Bankgeschäfte der umtriebigen Oma zum Thema. Immer wieder griff er in seine Kiste und zog eine neue Verkleidung heraus und kitzelte mit dem passenden Song die Stimmung hoch. „Wenn es dunkel wird in der Stubb, kommt herein e Showtanzgrubb“, frohlockte derweil der Sitzungspräsident. Die Schwarzlicht-Show des „Crazy Teams“ der „Neandertaler“ hatte es mehr als in sich. Und wieder tanzten die beiden Fanblöcke.

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