Kanalarbeiten in Habkirchen gehen weiter

Habkirchen · Insgesamt sechs Millionen Euro investiert der Entsorgungsverband Saar in den Bau des Hauptsammlers Habkirchen . Der neue Kanal wird die Abwässer des Ortsteils Habkirchen zur Kläranlage im französischen Saargemünd leiten, wo sie gereinigt werden.

Der erste Bauabschnitt mit einem Invest von rund 500 000 Euro wurde bereits Ende 2015 fertig gestellt. Er beinhaltete den Bau einer Druckleitung, die von den "Zollhäusern" bis zum Hauptsammler Bliesmengen-Bolchen verläuft, an den sie angeschlossen wurde. Am 25. Juni werden der EVS und die Gemeinde Mandelbachtal nun mit dem zweiten Bauabschnitt des Hauptsammlers Habkirchen beginnen, der für den EVS im Wesentlichen den Bau eines Staukanals in der Zweibrücker Straße beinhaltet. Rund zwei Jahre sind als Bauzeit angesetzt.

Die meisten Kanalabschnitte werden in offener Bauweise hergestellt: Lediglich in der Straße "Im Eck" muss aufgrund der beengten Verhältnisse unterirdisch gepresst werden. Der Staukanal mit einem Rückhaltevolumen von rund 320 Kubikmetern wird an ein Pumpwerk angeschlossen. Auch der Anschluss der Prälat-Roth-Straße an das Pumpwerk wird im Rahmen des zweiten Bauabschnitts vorbereitet. Vom Pumpwerk aus wird das Mischwasser (Schmutz- und Regenwasser) über eine rund 2,5 Kilometer lange Druckleitung bis zum Ortseingang von Bliesmengen-Bolchen gepumpt und von dort aus zur Kläranlage in Saargemünd weiter geleitet. Innerorts wird die Druckleitung offen verlegt, außerhalb des Ortes kommt ein unterirdisches Bohrverfahren zum Einsatz.

Auf die Gemeinde kommen im Rahmen des zweiten Bauabschnittes weitere Maßnahmen zu: Die Fließrichtung des Ortskanals in der Blieskasteler Straße wird gedreht, um den Anschluss an den EVS-Sammler zu ermöglichen. Darüber hinaus muss der Ortskanal in der Grenzlandstraße aufgeweitet werden, um den Anschluss der "Zollhäuser" abschließend zu ermöglichen, so der EVS abschließend.

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