Aus der Kommunalpolitik in Mandelbachtal Die Junge Union vermisst Bauland in Mandelbachtal

Mandelbachtal · „Die Gemeinde Mandelbachtal wird gerade abgehängt.“ Mit diesen Worten kritisiert der Vorsitzende der Jungen Union Mandelbachtal, Tobias Nickles, die Gemeindespitze. Die Gemeinde verfüge nicht nur über kein Bauland mehr für bauwillige Familien, sie könne auch nicht einmal mehr genehmigte Bebauungspläne für neue Wohngebiete vorweisen.

 Auf unserem Bild (von links): Tobias Nickles, Manuel Fillgraff und Carina Breyer.

Auf unserem Bild (von links): Tobias Nickles, Manuel Fillgraff und Carina Breyer.

Foto: Tobias Nickles

„Außer einem nicht mehr realisierbaren Baugebiet in Ormesheim am Krämer steht unsere Gemeindeverwaltung mit völlig leeren Händen da. Es gibt kein einziges Baugebiet in unserem Flächennutzungsplan“, so die stellvertretende Vorsitzende Carina Breyer aus Erfweiler-Ehlingen.

Auch das Argument verwaisender Ortskerne wollen die Mitglieder der Jungen Union nicht gelten lassen. Manuel Fillgraff aus Bliesmengen-Bolchen betont: „In den Ortskernen unserer Gemeinde gibt es kaum leerstehende Wohnungen oder Häuser.“ Der Bedarf sei groß und es müsse gehandelt werden, so die Jugendorganisation der Christdemokraten.

Laut Nickles, der auch für die CDU im Gemeinderat sitzt, treibt nicht nur das Fehlen von Baugebieten junge Menschen in der Gemeinde um: „Es fehlt auch an der Erweiterung beziehungsweise Neuausweisung von Gewerbeflächen in unserer Gemeinde.“ Lediglich ein kleines Baugrundstück im Gewerbepark „Große Heide“ sei noch zu haben. Die restlichen Grundstücke des ersten Bauabschnittes seien dort längst verkauft oder bebaut. „Seitdem kann unseren einheimischen Gewerbetreibenden seitens der Verwaltung kein größeres Grundstück mehr angeboten werden. Einheimische Unternehmen müssen folglich abwandern, neue kommen erst gar nicht mehr dazu.“ Das bedeute langfristig fehlende Gewerbesteuereinnahmen, fehlende Arbeitsplätze, fehlende Ausbildungsplätze und eine fehlende Attraktivität der Gemeinde Mandelbachtal.“ Daher muss aus Sicht der JU Mandelbachtal schnellstmöglich mit der Erschließung des zweiten Bauabschnitts des Gewerbegebiets „Große Heide“ begonnen werden.

„So kann das nicht weitergehen“, so die einstimmige Meinung der JU. Da die Entwicklung und Erschließung von Bauland für Wohnungen oder Gewerbebetriebe Jahre dauert, sei ohnehin nicht mehr von einer kurzfristigen Realisierung auszugehen. „Wenn wir nicht noch weiter abgehängt werden wollen, wird es endlich Zeit, dass die Gemeinde Mandelbachtal neue Gewerbegebiete und Wohngebiete plant und erschließt“, so Tobias Nickles abschließend.

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