„Aktion Gelbes Band“ in Blieskastel Nicht benötigtes Obst muss nicht verkommen

Blieskastel · Die Stadt Blieskastel beteiligt sich erneut an der „Aktion Gelbes Band“ des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz.

 Gelbe Bänder kennzeichnen aberntbare Bäume.

Gelbe Bänder kennzeichnen aberntbare Bäume.

Foto: Ruppenthal

Pflücken und mitnehmen: Mit einem Blick auf heimische Streuobstwiesen und nicht benötigtes Obst beteiligte sich die Stadt Blieskastel im vergangenen Jahr an der neu ins Leben gerufenen „Aktion Gelbes Band“ des Ministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz. Vor Beginn der neuen Erntesaison ergeht nunmehr der Aufruf an interessierte Vereine, Landwirte und Privatpersonen, die im Besitz von Obstbäumen und Sträuchern sind, sich an der Aktion zu beteiligen. Dies kann ganz unkompliziert durch eine Meldung bei der Stadtverwaltung erfolgen, die dafür die gelben Bänder sowie weitere Informationen bereithält, heißt es in einer Pressemitteilung der Stadt.

Alljährlich stößt man vielerorts auf unzählige Mengen Obst, das am Wegesrand, auf Streuobstwiesen oder an Feldrainen langsam verrottet. Manch einem Spaziergänger tut es in der Seele weh, wenn er das sieht, aber einfach zugreifen wäre ja Diebstahl. Um dieser Verschwendung von Ressourcen entgegenzuwirken und nicht benötigtes Obst einer sinnvollen Verwendung zuzuführen, wurde vom Ministerium für Umwelt und Verbraucherschutz eine Aktion ins Leben gerufen: Wer überschüssiges Obst an Bäumen und Sträuchern zum Abpflücken frei geben möchte, erhält dazu kostenfrei ein gelbes Band, mit dem die entsprechenden Pflanzen markiert werden können. Ob Kommunen, Landwirte, Grundbesitzer, Privatpersonen – alle können mitmachen. Wer Obst aberntet, der sollte allerdings darauf achten vor Ort sorgsam mit den Ressourcen umzugehen und keine Bäume zu beschädigen. Äste abbrechen oder Ähnliches ist natürlich tabu. Letztendlich sollen die Bäume gesund bleiben, damit sie ihre wichtige Funktion für Natur, Ökologie und Tierwelt weiterhin vollständig erfüllen können und auch im kommenden Jahr wieder reichlich Früchte tragen.

Ebenso wie Umweltminister Reinhold Jost hofft auch Blieskastels Bürgermeister Bernd Hertzler auf steigenden Zuspruch bei der Aktion: „Die Kennzeichnung durch das gelbe Band signalisiert Spaziergängern und Passanten, dass sie hier ungeniert und nach Herzenslust zugreifen dürfen. Es wäre begrüßenswert, wenn sich möglichst viele Blieskasteler Obstbaumbesitzer anschließen und Bäume entsprechend zur Nutzung freigeben. Auch unsere schöne Biosphärenregion bietet stellenweise einen Überfluss an leckerem Obst, das oftmals nicht abgeerntet werden kann und schließlich am Boden verfault“, so der Blieskasteler Verwaltungschef. „Auch in diesem Jahr wird daher die Stadtverwaltung selbst wieder im Spätsommer eigene Obstbäume im gesamten Stadtgebiet zum Abernten freigeben“.

 Ob Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Pflaumen, Nüsse – nicht benötigte Naturprodukte müssen nicht unter Bäumen und Sträuchern verrotten. Die „Aktion Gelbes Band“ führt sie einer sinnvollen Verwendung zu.

Ob Äpfel, Birnen, Aprikosen, Pfirsiche, Kirschen, Pflaumen, Nüsse – nicht benötigte Naturprodukte müssen nicht unter Bäumen und Sträuchern verrotten. Die „Aktion Gelbes Band“ führt sie einer sinnvollen Verwendung zu.

Foto: Uwe Brengel

Wer mitmachen und Pflanzen zum Abernten freigeben möchte, erhält im Blieskasteler Rathaus II unter Tel. (0 68 42) 9 26 13 06 weitere Informationen. Web-Info: https://www.saarland.de/muv/DE/portale/landwirtschaft/informationen/obstundgartenbau/gelbesband/gelbesband.html

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