Im Einsatz für Hilfsbedürftige

Bebelsheim · Seit 30 Jahren engagiert sich Klaus Port für das Gemeinwohl. Seit der Gründung vor sieben Jahren ist der Bebelsheimer Vorsitzender des Blieskasteler Schutzengelvereins, der für seine Unterstützung hilfsbedürftiger Menschen in der Region weithin bekannt ist.

 Ein Lieblingsplatz bei seinen Spaziergängen ist für Klaus Port der Aussichtsturm Heidenkopf. Foto: Hans Hurth

Ein Lieblingsplatz bei seinen Spaziergängen ist für Klaus Port der Aussichtsturm Heidenkopf. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

Klaus Port ist zwar in Ensdorf geboren, doch bereits im Alter von zwei Jahren zog seine Familie nach Mandelbachtal um. "Mein Vater war nämlich Gendarm und wurde nach Gersheim versetzt", erzählt uns der 61-Jährige, der 1971, mit 17 Jahren, seine Laufbahn bei der Polizei begann.

"Nach zwei Jahren Ausbildung bei der Vollzugspolizei auf dem Wackenberg waren meine Abschlüsse bei den Fachlehrgängen so gut, dass ich kurz darauf zur Ausbildung zum gehoben Dienst an der Polizeischule Koblenz zugelassen wurde und mit 22 Jahren nicht nur als jüngster, sondern auch als zweitbester Saarländer bestand. Ein Jahr später war ich Dienstgruppenleiter beim Polizeirevier Homburg und außerhalb der allgemeinen Dienstzeiten Kommissar vom Inspektionsbereich und damit Vorgesetzter von damals 280 Beamten im Saarpfalz-Kreis", blickt Klaus Port zurück. Nach den Stationen Ministerium des Innern und Polizeidirektion Ost war Port dann von 1998 bis zum Eintritt in den Ruhestand im letzten Jahr Leiter der Polizeiinspektion Blieskastel. Auch beim Führerschein war Port schneller als die Polizei erlaubt. "Den bekam ich, kurz nach Laufbahnbeginn, bereits mit 17 Jahren. Obwohl noch nicht volljährig, war ich aber mit allen Rechten eines Polizeivollzugsbeamten, etwa Dienstpistole und Festnahme, ausgestattet." Stolz ist Klaus Port darauf, dass er in den 43 Berufsjahren keine krankheitsbedingten Ausfallzeiten hatte, lediglich 1985 gab es nach einem Bänderriss fünf Tage Krankenhausaufenthalt. Dass er stets gesund den Lebensweg beschreiten konnte, führt Klaus Port auch auf seine sportlichen Aktivitäten zurück. "Als Jugendspieler bei der Spielvereinigung Bebelsheim /Wittersheim wurde ich mit meinen Kameraden in der D-, C- und B-Jugend Meister und in der A-Jugend 1970 Vize-Saarlandmeister. Mit den Aktiven stieg ich bis in die Landesliga auf, in der AH verließ ich die sportliche Schiene, die zudem Jugendtrainer- und Jugendleiter umfasste."

Zufriedenheit bei guten Genen und guter Gesundheit seien für ihn Motivation gewesen, von dem Glück ein wenig zurückzugeben an die, denen es nicht so gut gehe. "Daher gründeten wir auf meine Initiative hin in der Polizeiinspektion Blieskastel 2009 den gemeinnützigen Blieskasteler Schutzengelverein. Ich bin dankbar für alles, was ich privat und dienstlich erleben durfte. Auch schwierige Jahre waren dabei, aber daran bin ich immer gewachsen und nahm jede Herausforderung an, habe niemals gekniffen. Darauf bin ich stolz", sagt Port, der aus Fehlern die richtigen Lehren gezogen habe. ,,Wichtig war mir immer, Mensch zu sein und zu bleiben. Gerade als Polizeibeamter erlebt man menschliche Schicksale, das schüttelt man nicht einfach nach Dienstende ab, sondern nimmt es mit nach Bebelsheim , wo meine Familie, die Eltern sowie zwei Schwestern noch heute in einer Straße wohnen." Auch im Heimatort war seine Intension immer, den Menschen zu helfen, wo es geht, und sei es nur in der Vermittlung nachhaltiger Hilfe. Dass der Schutzengelverein mit seinen engagierten Mitgliedern bisher über 550 000 Euro an Spendengeldern sammelte und an Kinder und Jugendliche, die an schweren und lebensbedrohenden Erkrankungen leiden sowie deren Familien zur Unterstützung weitergab, erfülle ihn mit besonderer Freude.

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Zur PersonKlaus Port, 61, verheiratet, Söhne Christian und Michael, in St. Ingbert ebenfalls Polizist, war für die SPD zehn Jahre im Ortsrat und im Gemeinderat Mandelbachtal. Seine Hobbys: Laufgruppe und Spaziergänge rund um den Bebelsheimer Bann. hh

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