Gotteshaus am Pilgerweg im Blick

Bebelsheim. Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Rilchingen-Hanweiler besichtigen im Rahmen ihrer diesjährigen Maitour unter anderem auch die Bebelsheimer Kirche. Franz-Ludwig Strauss aus Hanweiler hat bei den Bebelsheimer Heimatfreunden diesbezüglich nachgefragt, ob sie eine kleine Kirchenführung vornehmen würden, was der Verein gerne bestätigt hat

 Auch Arno Soffel wird am Samstag die Besonderheiten der am Jakobspilgerweg gelegenen, bemerkenswerten Bebelsheimer Kirche erläutern. Foto: SZ/Verein

Auch Arno Soffel wird am Samstag die Besonderheiten der am Jakobspilgerweg gelegenen, bemerkenswerten Bebelsheimer Kirche erläutern. Foto: SZ/Verein

Bebelsheim. Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Rilchingen-Hanweiler besichtigen im Rahmen ihrer diesjährigen Maitour unter anderem auch die Bebelsheimer Kirche. Franz-Ludwig Strauss aus Hanweiler hat bei den Bebelsheimer Heimatfreunden diesbezüglich nachgefragt, ob sie eine kleine Kirchenführung vornehmen würden, was der Verein gerne bestätigt hat. Auch weitere Interessenten können sich der Führung am Samstag, 1. Mai, zehn Uhr, gerne anschließen. Arno Soffel und Volker C. Jacoby vom Verein der Heimatfreunde Bebelsheim werden in einem etwa 45-minütigen Referat die Geschichte der Kirche mit dem vermutlich aus dem 11. Jahrhundert erbauten Rundturm vorstellen. Da sich die Pfarrkirche St. Margaretha am Pilgerweg "Bebelsheim - Gräfinthal" befindet und auch eine Anlaufstelle für Jakobspilger ist, werden auch das Wallfahrtsversprechen der Bebelsheimer aus dem Jahre 1866 und die den Weg säumenden Wegekreuze erläutert. Die Teilnahme ist selbstverständlich kostenlos. In nächster Nähe der Landesgrenze hat Bebelsheim in den Kriegen aller Jahrhunderte sehr stark gelitten. Dadurch ist fast keine alte Bausubstanz erhalten. Das älteste und bemerkenswerteste Denkmal Bebelsheims ist die Rundturmkirche; kein Bauwerk in dem Ort hat die Wirren der zurückliegenden Jahrhunderte so gut überstanden wie die Pfarrkirche. Die Geschichte der Kirche, die erstmals im Jahre 1267 urkundlich erwähnt wird und 1831 auf ihre heutigen Maße erweitert wurde (der Plan dieser Erweiterung stammt von Bezirksingenieur Paul Camille von Denis, dem Erbauer der ersten Deutschen Eisenbahnlinie Nürnberg-Fürth) wird in dem Vortrag ausführlich beschrieben. Dank der umfangreich vorliegenden Aufzeichnungen der Pfarrchronik und der vom Verein der Heimatfreunde Bebelsheim durchgeführten Recherchen kann über den Rundturm, die nachträglichen Erweiterungen, die Innenausstattung, den Friedhof, das frühere Beinhaus und über die Geschichte der Kirchenglocken informiert werden. red

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