Gegen den Hunger in der Welt

Mandelbachtal · Mehr als 100 Teilnehmer sorgten beim 29. Hungermarsch in Mandelbachtal und Ensheim für einen stattlichen Spendenbetrag. Rund 5300 Euro wurden in diesem Jahr „erlaufen“ und unterstützen drei Hilfsprojekte.

Mit dem stattlichen Erlös von 5300 Euro , die zusätzlichen Bankspenden sind noch unberücksichtigt, ist am Sonntagnachmittag der 29. Hungermarsch "Erhard Braun" in Mandelbachtal und Ensheim zu Ende gegangen. Mehr als 100 Teilnehmer waren der Einladung der Katholischen Pfarreigemeinschaften Mandelbachtal und Ensheim gefolgt. Unter ihnen auch der Schirmherr, Mandelbachtals Bürgermeister Gerd Tussing , etliche Pfadfinder sowie auch Hundehalter. Der Veranstaltung war ein Gottesdienst in der katholischen Pfarrkirche St. Peter in Ensheim vorausgegangen, der von Pfarrer Stephan Meßner und der Gemeindereferentin Margret Görlinger-Jochum abgehalten wurde. Mitgestaltet wurde die Eucharistiefeier vom Kindergottesdienstkreis.

Danach führte die Strecke über den Sportplatz Ensheim und mit Überquerung der Flughafenstraße nach Heckendalheim. Am Gasthaus Walle in der Ortsmitte wurde der Weg über die St. Ingberter Straße nach Ommersheim eingeschlagen. Dort fand in der Saarpfalz-Halle bei Erbseneintopf die Mittagsrast statt.

Die Wanderung führte dann die gleiche Strecke wieder zurück nach Ensheim , wo sie mit Kaffee und Kuchen am Nachmittag im Pfarrheim endete. "Dieses Mal sind es mehr Personen als 2014", sagte Helga Marschall. Sie organisierte den Marsch bereits zum siebten Mal und hat so die Idee des 2008 verstorbenen Ormesheimers Erhard Braun fortgeführt, nach dem die Veranstaltung zwischenzeitlich auch benannt ist.

Nach der neuen Aufteilung der Pfarreien hat sich zwischenzeitlich ein anderer Rhythmus ergeben. Man wechselt sich alle zwei Jahre ab. Bei der Strecke Ensheim , Heckendalheim und Ommersheim sei die Teilnehmerzahl immer etwas besser, so Marschall. Im Vorfeld konnten die Marschierer auch mit ihrer Teilnehmerkarte Spenden zur Überwindung des Hungers in der Welt sammeln. In diesem Jahr fließt das Geld in drei Projekte. Zum einen an die Kinderhilfe Surabaya von Schwester Hugoline. Die als "der weiße Engel von Surabaya " bekannte Ordensschwester kümmert sich um ausgesetzte, elternlose und kranke Kinder, die ohne Hilfe längst verstorben wären. Das Geld wird für Operationen von Missbildungen, Medikamente und die Unterbringung im Krankenhaus verwandt werden. Der verstorbene Erhard Braun hatte die Schwester mehrmals in Indonesien besucht. Um die Wasserversorgung und die Behandlung von Tbc-Kranken im Urwald kümmert sich Schwester Ingeburg Pircher in Papua-Neuguinea. Ein weiterer Teil des Geldes kommt der Indienhilfe Bebelsheim zugute. Im Kasargod soll insbesondere Frauen wegen mangelnder Hygiene, fehlender ärztlicher Versorgung und Sanitäreinrichtungen geholfen werden. Hier besteht bereits durch die Bebelsheimer Familie Koch Kontakt.

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