Freie Wähler fordern Gemeindefusionen ohne störende Begleitmusik

Mandelbachtal · Die FWG Mandelbachtal hat darauf hingewiesen, dass die interkommunale Kooperation der drei Bliesgau-Kommunen Mandelbachtal , Gersheim und Blieskastel laut Gutachten in fünf Themenbereichen eine jährliche Einsparung von 350 000 Euro insgesamt ergeben könne. Voraussetzung seien neue Strukturen, einheitliche Software, Schulungen und Personalabbau, "natürlich eher auf der unteren Ebene", so FWG-Chef Gerhard Hartmann. Eine große Rolle werde dabei der Mitarbeitermotivation und flexiblen Arbeitseinsätzen zugeordnet. "Verglichen mit der Schuldenlast der drei Kommunen, die einen dreistelligen Millionenbetrag beträgt, kann man die vorgeschlagenen Maßnahmen aus Sicht der FWG getrost als ,Leichenschändung' bezeichnen. Viel Aufwand mit wenig Ertrag. Das Gutachten ist daher vielmehr ein Beleg dafür, dass man ganz andere Überlegungen anstellen muss, will man das Schiff, das man in den letzten zwanzig Jahren sehenden Auges auf Grund gesetzt hat, wieder flott bekommen", so der FWG-Chef.

Dass gerade die, die das Schiff in den vergangenen Jahren nachweislich fehlgesteuert hätten, die Rettungsversuche der Gutachter öffentlich zerreißen, bar jeglicher eigener Ideen, werde von der FWG scharf verurteilt. Die Freien Wähler forderten erneut eine Diskussion in der Gemeinde zu Gemeindefusionen, "allerdings ohne störende Begleitmusik in Form von Partei- und Kirchturmpolitik. Die Chancen dafür sind leider gering". Reiße man in der Gemeinde Mandelbachtal das Ruder nicht bald herum, würden andere das Problem lösen und die Verwaltung und den Gemeinderat in Sachen Haushalt "entmündigen", heißt es abschließend in einer Presseerklärung.

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