Das ist doch mal ein kreativer Gag Streich in Erfweiler-Ehlingen Hexen machen aus der Kneipp-Anlage ein Freibad

Erfweiler-Ehlingen · In der Hexennacht entstand haarscharf an der Grenze der beiden Ortsteile Erfweiler und Ehlingen an der Kneipp-Anlage das „Freibad Ehlingen“. „Die Idee dazu hatten wir schon im letzten Jahr, aber nach der Hexennacht“, berichtete Löschbezirksführer Matthias Fuchs, der mit zwei seiner Feuerwehrleute, Fabian Zimmermann und Patrick Krill, den neuen und witzigen „Anziehungspunkt“ kreierte und umsetzte.

 Nach ihrem „Hexenstreich“ freuen sich (von links) Patrick Krill, Fabian Zimmermann und Matthias Fuchs über den neuen Anziehungspunkt, das Freibad, in ihrem Heimatdorf Erfweiler-Ehlingen.

Nach ihrem „Hexenstreich“ freuen sich (von links) Patrick Krill, Fabian Zimmermann und Matthias Fuchs über den neuen Anziehungspunkt, das Freibad, in ihrem Heimatdorf Erfweiler-Ehlingen.

Foto: Wolfgang Degott

Dazu wurden die nicht mehr gebrauchten Schiedsrichterstühle vom Tennisplatz versetzt, die Bank, die schon immer hier stand, auf ihren angestammten Platz gestellt und ein Rettungsring platziert.

Schilder weisen auf die beiden „Bademeister“ des Dorfes, Alois Krill und Josef Brocker, hin, die sich seit vielen Jahren liebevoll um die seit einem halben Jahrhundert bestehende Kneipp-Anlage kümmern. In den vergangenen Tagen haben Bauhofmitarbeiter der Gemeinde Mandelbachtal das Umfeld um das Tretbecken komplett erneuert. Jetzt folgt noch ein Anstrich des Beckens. Demnächst soll noch die Abgrenzung zur Hauptstraße mit einer Hainbuchhecke hergestellt und außerdem Mutterboden für die Anpflanzung von Sträuchern angefahren werden.

Der Hintergrund der Anlage, der sogenannte Brunnenberg, wurde bereits im vorigen Herbst gärtnerisch gestaltet und bildet nun einen natürlichen, grünenden Abschluss. Vor Jahren hat der Kneipp-Verein die Anlage zum Start- und Zielpunkt seines 7,2 Kilometer langen Wanderweges rund um Erfweiler-Ehlingen auserkoren.

Beim Blick in die Historie kommt zum Vorschein, dass der 1967 gegründete Kneipp-Verein in einer Mitgliederversammlung zwei Jahre später mit seinem Gründungsvorsitzenden Josef Lück beantragt hatte, eine Wassertret- und Armbad-Anlage zu errichten. Der Gemeinderat mit dem damaligen Bürgermeister Reinhold Siegrist unterstützte das Vorhaben.

Nachdem die Finanzierung gesichert war und im Dorf zeitgleich mehrere größere Baumaßnahmen, wie der Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses und einer Leichenhalle sowie die Fortführung des Ausbaus Hauptstraße auf dem Programm standen, begannen 1971 auch die Arbeiten zum Bau der Kneipp-Tretanlage. Sie wurde im August im selben Jahres eingeweiht.

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