Ormesheim Einsatz für die Umwelt zahlt sich aus

Ormesheim · Jeder zehnte Ormesheimer hatte dieses Jahr bei der Aktion Saarland picobello teilgenommen. Das besondere Engagement wurde vom EVS mit einem Preis gewürdigt. Die Gemeinde darf sich über eine neue Holzbank freuen.

 EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann (4. von rechts) und Frosch Picollo, das Maskottchen der Saarland-picobello-Kampagne, überreichten den Ormesheimer Teilnehmern für ihr Umwelt-Engagement Urkunden und als Preis eine Holzbank.

EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann (4. von rechts) und Frosch Picollo, das Maskottchen der Saarland-picobello-Kampagne, überreichten den Ormesheimer Teilnehmern für ihr Umwelt-Engagement Urkunden und als Preis eine Holzbank.

Foto: Jörg Martin

Bei Saarland picobello, der landesweiten Frühjahrsputzaktion am 9./10. März, ragte der Mandelbachtaler Ortsteil Ormesheim dieses Jahr deutlich hervor. 280 Teilnehmer, somit zehn Prozent der Einwohner von Ormesheim, machten bei der Aktion mit. Unter 700 Einzelaktionen mit rund 27 000 Teilnehmern im gesamten Saarland - das ist der Höchststand in der 15-jährigen Geschichte der Kampagne -, hat der ausrichtende Entsorgungsverband Saar (EVS) sich entschieden, diesmal den Ormesheimern deshalb einen Preis zu verleihen. EVS-Geschäftsführer Georg Jungmann und Frosch Picollo, Maskottchen der Picobello-Kampagne, überreichten den Organisatoren, dem bisherigen Ortsvorsteher Rainer Barth und seiner Nachfolgerin Maria Vermeulen (beide SPD), sowie den teilnehmenden Organisationen, eine Holzbank und Urkunden. Pro Landkreis wird jeweils eine Aktion prämiert. 75 Prozent der Teilnehmer sind Kinder und Jugendliche, erklärte der EVS-Boss. „Uns geht es um die Umwelterziehung“, betonte Jungmann. Er forderte die Kinder aber auch auf, etwas zu sagen, wenn sie sehen, dass ein Erwachsener etwas in die Gegend wirft.

Besser wäre es, wenn die Bürger ihren Müll gar nicht erst in der Umwelt entsorgen würden. Es müsse einfach „Klick“ im Kopf machen. Die durch die Aktion gewonnene Sauberkeit sei ein angenehmer Nebeneffekt, so der Geschäftsführer. Die Aktion von Rainer Barth sei „herausragend“. Der EVS habe das Engagement die letzten Jahre intensiv beobachtet und eine mehr als steigende Tendenz ausgemacht. „Rainer Barth hat einen ganz tollen Job gemacht und ist ein Vorbild für die Jugend“, lobte Georg Jungmann. „Schade, dass es sowas geben muss“, meinte Bürgermeister Gerd Tussing (CDU). Er führt Rücksichtslosig- und Unachtsamkeit als Gründe dafür an, wieso so viel Müll nicht ordentlich entsorgt wird. „Ich bin gerührt und habe mich gefreut wie die Sau. Ich denke, das darf man sagen“, entgegnete Rainer Barth.

Schon früher habe er zu seinen Kindern gesagt, was man in den Wald hineintrage, müsse man auch wieder heraustragen. Wenn er zurückblicke, sei der Müll aber weniger geworden: Früher haben man noch ganze Motorblöcke gefunden.  Barth hatte die Aktion in den letzten zehn Jahren im Ort koordiniert. Für die Bank sucht man noch einen Platz. Sie wurde in der Holzwerkstatt des Zentrum für Bildung und Beruf Saar in Blieskastel in Zusammenarbeit mit der Stadt Blieskastel hergestellt. Dabei handelt es sich um ein Beschäftigungsprojekt von Langzeitarbeitslosen. Mitwirkende: Präparanden, Flüchtlinge, Jugendfeuerwehr, TuS-Jugend, Kerweleit 2018, Kindertagesstätte, Mitbürger, SPD-Ortsratsfraktion, Tennis-Club Weiß-Blau Mandelbachtal und Theo-Carlen-Grundschule.

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