Eine Vier-Millionen-Investition macht die untere Blies sauberer

Bliesmengen-Bolchen. Am Freitagnachmittag hat der Entsorgungsverband Saar (EVS) den Hauptsammler Bliesmengen-Bolchen, den die Gemeinde Mandelbachtal im Auftrag des Verbandes bauen ließ, offiziell in Betrieb genommen

Bliesmengen-Bolchen. Am Freitagnachmittag hat der Entsorgungsverband Saar (EVS) den Hauptsammler Bliesmengen-Bolchen, den die Gemeinde Mandelbachtal im Auftrag des Verbandes bauen ließ, offiziell in Betrieb genommen. Bei der Feierstunde an der kleinen Fußgängerbrücke nach Blies-Schweyen am Ortsausgang von Bliesmengen-Bolchen in Richtung Bliesransbach erläuterten EVS-Geschäftsführer Heribert Gisch und Vertreter beteiligter Ingenieurbüros auch vor zahlreichen Bürgern aus den lothringischen Grenzgemeinden das Projekt. Der Hauptsammler in Bliesmengen-Bolchen gehört zur Abwasseranlage Kleinblittersdorf-Saargemünd. Über den hochwassersicher ausgebauten Kanal werden die Abwässer von 1800 Einwohnern aus Bliesmengen-Bolchen und Habkirchen zur Kläranlage Saargemünd befördert. Für die Blies, in die vor dem Bau des Hauptsammlers die Abwässer ungereinigt eingeleitet wurden, bedeutet das eine enorme Entlastung. Der jetzt fertiggestellte Hauptsammler Bliesmengen-Bolchen hat eine Länge von rund 1,6 Kilometern. Die Baumaßnahme gliederte sich in zwei Bauabschnitte: Der erste mit einer Länge von einem Kilometer führte von den Tennisanlagen bis zum Bliesweg. Allein in diesen Bauabschnitt wurden 1,7 Millionen Euro investiert. Der zweite Bauabschnitt mit einer Länge von 600 Metern verlief vom Bliesweg bis zur Brücke nach Frankreich. Die Investitionskosten lagen hier bei rund 2,3 Millionen Euro.

Ergänzende Bauarbeiten

Ausführliche Informationen zur Kläranlage Saargemünd im Internet oder auch telefonisch kostenfrei zu bestellen unter Tel. (0681) 50 00 620.

Parallel zum Bau des Hauptsammlers fielen weitere Bauarbeiten an. Die Technischen Werke der Gemeinde Mandelbachtal mussten das Wasserleitungsnetz erneuern. Die Gemeinde selbst hatte einige Gehwege wieder instand zu setzen, und letztlich musste auch die nicht nur durch die EVS-Bauarbeiten in Mitleidenschaft gezogene Fahrbahndecke der Landstraße 105 erneuert werden. Für letztere Arbeiten war der Landesbetrieb für Straßenbau zuständig. Mandelbachtals Bürgermeister Herbert Keßler wie auch sein Amtskollege Roland Roth aus Blies-Ebersing/Blies-Schweyen betonten in ihren Grußworten die Bedeutung dieses grenzüberschreitenden Großprojektes. cas

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