Bürger kümmern sich ehrenamtlich um die Fundamente und die Bauvorbereitungen, während Bertsch Bau aus Ballweiler die Hauptarbeit macht. Im Herbst vor zwei Jahren fing alles mit einer Bürgerversammlung an. Jeder konnte sich einbringen. „Das Interesse war so groß, dass wir zwei Versammlungen folgen lassen mussten“, blickt Greß zurück. Daraus bildete sich, über Parteigrenzen hinweg, aus 20 Personen der Arbeitskreis „Neugestaltung Dorfplatz“. Man habe im Arbeitskreis immer einen Konsens gefunden. Auch bei den zahlreichen Arbeitseinsätzen, zu denen immer zwischen fünf bis zehn Leuten erscheinen, ist noch nie ein Termin ausgefallen. Jetzt, wo die Veränderung des Platzes zu sehen ist, wären auch die Skeptiker verstummt, blickt Andreas Greß zurück. Der Dorfbrunnen stammt noch aus den Sechzigern. Er ist funktionell, aber schlicht. Er wird größer, bekommt eine attraktive, geschwungene Form und wird neben einem Wasserlauf auch Sitzgelegenheiten haben. Vielleicht bleibt noch Geld für eine Brunnenbeleuchtung über, hoffen die Macher. Die Mauern am Platzrand werden dafür sorgen, dass das Parken geordneter abläuft. Eine Schwäche des Platzes seit Jahrzehnten.

Es werden jedoch keine Plätze wegfallen, versicherte Stefan Keller vom Arbeitskreis. Am Ende werden historische Lampen ringsherum den Platz illuminieren. Der große Baum nahe der Straße wird mit Bodenleuchten nach oben hin angestrahlt werden. Ein neues Verbundsteinpflaster folgt bis zur Einweihung im Frühjahr 2019. Stolz ist der Ortsvorsteher vor allem darauf, dass die Restaurierung des historisches Kreuzes am Gasthaus Dorfkrug – das einzige denkmalgeschützte Wegekreuz in Heckendalheim – mit in die Maßnahme aufgenommen werden konnte. Jetzt ist der erste Abschnitt fertig gestellt. Im September geht’s bereits weiter.