Bliesmengen-Bolchen Ein netter Plausch bei Bio-Glühwein und leckeren Kleinigkeiten

Bliesmengen-Bolchen · In Bliesmengen-Bolchen wurde am Wochenende ein gemütlicher Weihnachtsmarkt gefeiert, bei dem auch vieles für den guten Zweck über die Theken ging.

 Jede Menge los war in diesem Jahr beim „Menge-Bolcher“ Weihnachtsmarkt im Mandelbachtal. Auch das Angebot für die zahlreichen Gäste stimmte. Gute gelaunt verkauften Barbara Thörner, Anne Thörner-Jovic und Lina Leinendecker (von links) an ihrem Stand süffigen Bio-Glühwein.

Jede Menge los war in diesem Jahr beim „Menge-Bolcher“ Weihnachtsmarkt im Mandelbachtal. Auch das Angebot für die zahlreichen Gäste stimmte. Gute gelaunt verkauften Barbara Thörner, Anne Thörner-Jovic und Lina Leinendecker (von links) an ihrem Stand süffigen Bio-Glühwein.

Foto: Jörg Martin

„Das ist das Highlight der Männer. Die machen samstags das Auto total gründlich sauber, und einen Tag später gibt es wieder Krümel auf dem Boden, wenn sie Brot kaufen waren“, erklärte Simone Kuntz am Samstagabend auf dem „Menge-Bolcher“ Weihnachtsmarkt unserer Zeitung. Die Frau aus Bliesransbach, die ihre genähten Taschen und Waren unter dem Namen „KuntzStücke“ anbietet, hatte auch gleich die passende Lösung dazu: Die Baguette-Tasche. Und die in vielen verschiedenen Farben und Mustern. Renner seien auch die bunten Halssocken, erklärte sie. Es sei hier in Bliesmengen-Bolchen gemütlicher als auf anderen Märkten. Sie komme gerne her, sagte Kuntz. „Man kriegt auch hinter dem Stand alles mit“, freute sich die Standbetreiberin.

Das war ein Stück weiter, angesichts der vielen Menschen vor dem Stand, schon etwas schwieriger. Hier gab es Bio-Glühwein aus der Pfalz und der fand reißenden Absatz. „Mädels trinkt mal einen Glühwein, der ist super“, hatte Anne Thörner-Jovic gerade einigen Bekannten zugerufen. Zum Spaß. Denn Kundenakquise war eigentlich nicht notwendig. Sie, Barbara Thörner und Lina Leinendecker spendeten den Verkaufserlös dem Kindergarten und dem Spielplatz. Es war nicht die einzige Spende, die dem Ort zu Gute kam. Auch im kleinen Zelt des Kulturvereins lasen Mitglieder der Naturbühne Gräfinthal den Kindern Geschichten vor und baten angesichts des freien Eintritts um eine Spende für die Dorfgemeinschaft. Viel Liebe zum Detail hatte man im Zeltinnern bewiesen. Die Kinder saßen auf Strohballen oder mit ihren Eltern auf Bänken. Vorne herrschte Wohnzimmeratmosphäre. Der Vorleser nahm im Sessel Platz und hatte eine Stehlampe nebst Kerzen und Tannenbaum hinter sich. Daneben war ein Kamin angedeutet.

Es war eigentlich normal kalt. Aber wie brachte es ein Mann auf den Punkt: „Das sind gefühlt minus zehn Grad.“ Wie gut, dass es auf diesem Markt traditionell geschlossene Hütten gibt. Etwa die „Zibbelhütt“, in der traditionell eine Mischung wie in einer Après-Ski-Hütte herrscht. Bei Erdbeerlimes, Berliner Luft und Korn-Eistee war es hier vor allem eines: angenehm warm. Wieder draußen nahm die Weihnachtsmusik der Leierkastenspieler einem schnell in seinen Bann. Proppenvoll war es meist auch im Zelt der „Menge-Bolcher Butchers“. Die Football-Fans hatten auch dieses Mal wieder Burger im Angebot, bei denen sie Fleisch und Brötchen lokaler Anbieter verwandten. „Ich finde dieses Mal gibt es einfach zu wenig Verkaufsangebote und ein wenig mehr Licht an den Ständen würde dem Markt guttun“, meinte Ingrid Schwarz aus Sitterswald. „Hier treffe ich mich jedes Jahr mit Schulfreunden“, freute sich hingegen Arno Müller aus Webenheim. Traditionell hatte auch der Nikolaus mit seinem Knecht Ruprecht am Sonntag das Gelände rund um die Bliestalhalle besucht. Der bärtige Mann hatte Weckmänner für die Kleinen dabei. Der Nachwuchs hatte den ganzen Tag über seine Freude am Weihnachtskarussell, welches auf der Platzmitte aufgestellt war.

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