"Die Erfahrung aus 28 Jahren hilft"

Mandelbachtal. Eine dichte Struktur von Vereinen mit unzähligen Aktivitäten von der Publikation von Heimatbüchern bis zum Zollmuseum Habkirchen, vom Theater für Kinder und Erwachsene auf der Naturbühne Gräfinthal bis zum Musikverein, dessen Orchester in der Höchstwertung im Saarland spielen

Mandelbachtal. Eine dichte Struktur von Vereinen mit unzähligen Aktivitäten von der Publikation von Heimatbüchern bis zum Zollmuseum Habkirchen, vom Theater für Kinder und Erwachsene auf der Naturbühne Gräfinthal bis zum Musikverein, dessen Orchester in der Höchstwertung im Saarland spielen. Oder: "Da passiert viel", lautet die Bilanz von Manfred Pfeiffer (Foto: P2 for you), Vorsitzender des Verkehrsvereins Mandelbachtal und seit fünf Jahren ehrenamtlicher Kulturbeigeordneter der Gemeinde. Die Vielfalt unterstützen bleibt auch hier die Aufgabe der Verwaltung. Im Kulturamt kümmern sich darum die hauptamtlichen Kulturarbeiter, Amtsleiter Günter Maier und Rosemarie Wendel. "Kirchturmspolitik" zu machen, kommt für den gebürtigen Ormesheimer in seinen beiden Ämtern nicht in Frage. Es geht um die gesamte Gemeinde, um 12 000 Menschen, die in den acht Dörfern leben. "Dabei hilft die eigene Erfahrung aus 28 Jahren ehrenamtlichen Engagements, davon 15 auf Gemeindeebene", fügt er hinzu. Über Kulturarbeit zu sprechen, heißt daher für ihn, die Aktivitäten der Vereine hervorzugeben: Davon profitiert die Gemeinde, und "darum ist die Unterstützung für die Vereine groß." Die Gemeinde selbst tritt als Veranstalter mit den "Gräfinthaler Vierjahreszeiten" im Haus Wulfinghoff an. Die ehemalige Brauerei mit Bauernhaus erwarb die Gemeinde vor 20 Jahren und baute es zum Veranstaltungsort um. Wohldosiert, jeweils einmal im Quartal, spielen beliebte Künstler der Region, angefangen vom allgegenwärtigen Marcel Adam bis zum in der Gemeinde lebenden Komiker Roger Wack. "Ein eigenes Kulturprogramm ist hier nicht so dringend wie in anderen Gemeinden", erklärt Manfred Pfeiffer. Denn die verkehrsgünstige Lage zwischen Saarbrücken und Saargemünd, Blieskastel und Homburg bietet einen Vorteil: "Wir profitieren vom Programm der umliegenden Kommunen." Theater, Kino und Museen, mit dem Auto kein Problem. Denn bei jeder Veranstaltung "rechnen wir mit spitzem Bleistift", erinnert er. Deshalb will das wenige Geld gut eingesetzt sein. Etwa für Werbung für Natur und Landschaft, denn Tourismus ist hier ein wichtiger Faktor. "Die Faltblattreihe ist unser ganzer Stolz", betont Manfred Pfeiffer und kann auf eine beeindruckende Zahl von Broschüren in dreisprachiger Ausfertigung verweisen. Ob über die Nordic-Walking-Strecken, "da haben wir die größte Dichte im Saarland" oder das Kulturlandschaftszentrum Haus Lochfeld oder die optischen Telegrafen bei Bebelsheim und Biesingen oder den Jakobsweg: Die Broschüren sind so zahlreich wie informativ. Kulturarbeit in der Gemeinde Mandelbachtal heißt, die vorhandenen Strukturen, durch die Vereine und das Kulturangebot der umliegenden Städte zu nutzen und das, was man hat, zu markieren: Gerade entstanden 34 dreisprachige Objekttafeln zu den Sehenswürdigkeiten in der Gemeinde. > wird fortgesetzt

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