Die Einspruchsfrist wurde bis 28. Januar verlängert

Bebelsheim. Bei einer Informationsveranstaltung der CDU-Ortsverbände Bebelsheim und Wittersheim zum geplanten Naturschutzgebiet "Muschelkalkhänge westlich von Bebelsheim und Wittersheim" waren trotz winterlicher Witterung fast 100 Interessierte ins Dorfgemeinschaftshaus nach Bebelsheim gekommen

 Natur pur bietet die Gemeinde Mandelbachtal, die auch im Biosphärenreservat Bliesgau liegt. Foto: SZ/nf

Natur pur bietet die Gemeinde Mandelbachtal, die auch im Biosphärenreservat Bliesgau liegt. Foto: SZ/nf

Bebelsheim. Bei einer Informationsveranstaltung der CDU-Ortsverbände Bebelsheim und Wittersheim zum geplanten Naturschutzgebiet "Muschelkalkhänge westlich von Bebelsheim und Wittersheim" waren trotz winterlicher Witterung fast 100 Interessierte ins Dorfgemeinschaftshaus nach Bebelsheim gekommen. Ortsvorsteher Werner Untersteller erläuterte die Schutzgebietsverordnung und die damit verbundenen Ver- und Gebote. Weiterhin zeigte er die Zusammenhänge zwischen dem geplanten Naturschutzgebiet, dem Naturschutzgroßvorhaben "Saar-Bliesgau/Auf der Lohe", dem Projekt "Natura 2000" und der Biosphärenregion Bliesgau auf. Wie die CDU weiter mitteilt, hätten viele Besucher ihren Unmut zu dem Vorhaben geäußert.Es sei von Enteignung und Entwertung des Landes gesprochen worden. Aus der Versammlung heraus sei eine Interessengruppe unter Leitung von Peter Hack aus Bebelsheim gebildet worden, die sich intensiv inhaltlich mit dem Thema befassen werde und im Auftrag der Versammlung eine Stellungnahme an das Umweltministerium erarbeite. Erklärtes Ziel der Interessengemeinschaft sei der Erhalt der bisherigen Landschaft durch einen Fortbestand des gewohnten Umganges mit dem Eigentum, der bisher keinen Anlass zur Beanstandung und Kritik gegeben hätte.

"Sie fordert den Erhalt ihrer Kulturlandschaft und damit den Weiterbestand der heutigen Flora und Fauna unter Einbeziehung der Menschen, die hier leben und ihre Grundstücke bewirtschaften, beweiden oder brach liegen lassen", heißt es in einer Presseerklärung der CDU. Von diesem natürlichen Verhalten der Menschen ginge keine Gefahr aus. Im Gegenteil, es sei Garant für den Artenschutz, zu dem auch der Mensch zählt.

Bei der Versammlung sei nochmals klar herausgestellt worden, dass niemand die heimischen Tiere und Pflanzen schädigen oder vernichten wolle, dass es sich bei den betroffenen Grundstücken um Kulturland handele, welches die Eigentümer auch in der Zukunft in ihrem Sinn nutzen wollten. Es wurde darauf hingewiesen, dass die Einspruchsfrist bis zum 28. Januar verlängert worden sei. red

Widerspruchsformulare sind bei der Gemeindeverwaltung, bei Ortsvorsteher Werner Untersteller, Tel. (0 68 04) 68 53 und beim Gemeindebeigeordneten Eberhard Keipert, Tel. (0 68 03) 35 86 erhältlich.

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