Ormesheim Den Menschen auf Augenhöhe begegnen

Ormesheim · Sarah Glauben ist die neue Leiterin des Caritas-Seniorenhauses Mandelbachtal in Ormesheim. Jetzt wurde sie mit einer kleinen Feierstunde in der Begegnungsstätte des Hauses offiziell in ihr verantwortungsvolles Amt eingeführt.

 Die neue Seniorenhaus-Leiterin Sarah Glauben bekam Glückwünsche von Richard Kany, Stephan Manstein (beide CTS), Manfred Pfeiffer (Verkehrsverein Mandelbachtal), Rafael Lunkenheimer (CTS), Mario Glauben und von den Ortsvorstehern Hans Bernhard Faas und Rainer Barth (von links).

Die neue Seniorenhaus-Leiterin Sarah Glauben bekam Glückwünsche von Richard Kany, Stephan Manstein (beide CTS), Manfred Pfeiffer (Verkehrsverein Mandelbachtal), Rafael Lunkenheimer (CTS), Mario Glauben und von den Ortsvorstehern Hans Bernhard Faas und Rainer Barth (von links).

Foto: Hans Hurth

In einer Feierstunde in der Begegnungsstätte des Caritas- Seniorenhauses Mandelbachtal in Ormesheim wurde jetzt die neue Leiterin der Einrichtung, Sarah Glauben in ihr Amt eingeführt. Stephan Manstein, Geschäftsführer der Caritas Trägergesellschaft Saarbrücken (CTS), übernahm in einer nachhaltigen Rede die Vorstellung von Sarah Glauben.

„Sie tragen einen Familiennamen, der durchaus einen Bezug zu dem hat, was in dieser Einrichtung ihre Aufgabe ist. Aus christlicher Perspektive bedeutet Glauben, dass Gott diese Welt und jeden einzelnen Menschen in seinen Händen am Leben hält, auch im durch Krankheit oder Gebrechen bedrohten Leben“, betonte Manstein. Glauben bedeute auch, sein Leben an diesen Überzeugungen auszurichten und es dem Beispiel Jesu folgend zu gestalten. Diese Praxis des Glaubens bezeichne die Kirche als Caritas. Also genau das, was Auftrag in diesem Seniorenhaus sei. Stephan Manstein hatte das Bild des diesjährigen Hungertuchs mitgebracht, ein Werk des bekannten Künstlers Chidi Kwubiri aus Nigeria. „Der Künstler hat seinem Bild den Titel ,Ich bin, weil du bist’ gegeben. Das Bild hat zwei Hälften, mit grüner und gelber Farbe dominierend, wobei jeweils zwei Menschen sich gegenüberstehen und sich auf Augenhöhe anblicken.

Die Hände ruhen auf den Schultern des Anderen und sobald Arme und Hände die Sphäre des Anderen überschreiten, nehmen sie seine Farbe an. Gerade in der Pflege ist es wichtig, dass die Pflegenden den Anspruch nicht verlieren, in allen Pflegsituationen dem Bedürftigen auf Augenhöhe zu begegnen.“

Auch im Bereich Leiterin zu Personal sollte stets spürbar sein, dass sich hier Menschen auf Augenhöhe begegnen. „Die Pflege in einem Seniorenheim erfordert Mut und Behutsamkeit, Einfühlungsvermögen, Zurückhaltung, Aufmerksamkeit und Vertrauen“, sagte Manstein. Sein Kollege Rafael Lunkenheimer erwähnte den Umbruch im Gesundheitswesen. „Für die CTS als konfessioneller Träger ist es wichtig, zukunftsfähige Konzepte und Lösungen anzubieten und auf den demografischen Wandel einzugehen, gerade wie hier im ländlichen Raum.“

Bürgermeister Gerd Tussing freute sich, dass die CTS in der Gemeinde Mandelbachtal mit einem Seniorenhaus zur Verfügung stehe. „Nicht überall kann die Pflege heute in einem Mehrgenerationenhaus geleistet werden. Durch meine vielen Besuche im CTS- Heim weiß ich, dass die Menschen in der familiären Einrichtung bestens aufgehoben sind. Die motivierten Mitarbeiter tragen zum guten Ruf des Hauses bei“, stellte Gerd Tussing fest. Ein alter Bekannter und gern gesehener Gast in der Einrichtung ist Rainer Barth. „Seit meiner Tätigkeit als Ortsvorsteher 2009 begleite ich dieses Heim, dessen Bau meiner Idee entstammt und die ich gemeinsam mit meinem Vorgänger Gerhard Niederländer in die Tat umsetzen konnte“, blickte Rainer Barth zurück.

Sein Herzenswunsch stehe noch aus, nämlich die Schaffung eines Fußweges vom Heim Richtung Ortsmitte. Diesen Weg würde Barth auch als Nikolaus, den er seit Jahren im Seniorenheim gibt, dann gerne nehmen. Ein Dank der neuen Heimleiterin galt ihrer Vorgängerin Heidi Geib sowie allen Bediensteten und Ehrenamtlichen. Sie füllten das Haus mit Leben und Energie, heiß es im Rahmen der kleinen Feierstunde in Ormesheim. Musikalisch umrahmte die Feier ein Musiktrio in der Besetzung mit Dorothe Untersteller, Christina Reiche und Walter Keller.

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