Chor entfaltete großes Stimmvolumen

Erfweiler-Ehlingen · Die Sänger haben die Stücke zum Thema Leben selbst ausgewählt und ein halbes Jahr geprobt: Was vom Chor Querbeat geboten wurde, sorgte für stehende Ovationen. Der Chor blieb seiner Musikrichtung treu.

"Lieder vom Leben" hat der Erfweiler-Ehlinger Chor "Querbeat" sein neues Programm betitelt. Am vergangenen Sonntagnachmittag stellte er es in der katholischen Pfarrkirche St. Mauritius der Öffentlichkeit vor. Rund ein halbes Jahr haben die Proben gedauert. Dabei haben die Sänger die Stücke zum Thema Leben selbst ausgewählt. Herausgekommen ist eine Mischung aus "Musicals , Spirituals & More" wie es im Untertitel heißt.

Der Chor blieb auch im 15. Jahr seines Bestehens seiner gewohnten Richtung hinsichtlich der Musikstile treu. Unter der bewährten Leitung von Sebastian Müller und unter der Begleitung von Johannes Bernarding am E-Piano startete man mit einem Medley ins Programm. "Andrew Lloyd Webber in concert" bedeutete einen Ausflug zu Musicals wie "Jesus Christ Superstar", "Argentina" oder "Phantom der Oper". Danach wurde es ruhig, besinnlich und romantisch, wie eine Sängerin - sie wechselten sich bei den Ansagen ab - vorab verriet. Der deutschen Version des Phil Collins-Songs zum Musical "Tarzan", nämlich "Dir gehört mein Herz", folgte Peter Maffays "Ich wollte nie erwachsen sein" aus dessen Musical "Tabaluga".

Fast kein Chorkonzert kommt in diesem Tagen ohne den Klassiker von Leonhard Cohen, nämlich "Hallelujah", aus. Dabei ist der Kanadier bereits über 80 Jahre alt und gilt in seiner Branche als rätselhafter Songschreiber. Hier entfaltete der Chor großes Stimmvolumen. Das Spiritual "Didn't my Lord deliver", welches von der Sehnsucht der Sklaven nach Freiheit handelt, kam bei den Konzertbesuchern gut an. Auch die Sänger selbst schienen großen Gefallen daran gefunden zu haben, wie man am Mitwippen erkennen konnte.

"Es geht um das Gefühl des Lebens" erklärte eine Sängerin bei "Rhythm of Life". Dazu könne man die Englischkenntnisse getrost in der Tasche lassen, meinte sie. Das Lebensgefühl brachten die Sänger in der Tat gut herüber. Hier waren "Bravo!"-Rufe zu hören. Beim Klassiker aus dem Film "Sister Act", nämlich "I will follow him" steigerte sich diese Stimmung weiter, so, dass bei "Hail holy Queen" der Beifall am Ende recht lange wurde. Sängerin Yvonne Quack hatte beim Traditional "Oh happy Day" ihr Solo, was bei den Besuchern in der Kirche für Begeisterung über das Lied sorgte. Während des gesamten Konzertes gab es an der Wand über dem Altar eine Präsentation mit Fotos zu den jeweiligen Musicals und Stücken zu sehen. "Nachts baut der Schlaf ein Schloss für mich" war da beim Musical "Les Misérables" zu lesen. Das Stück über "Die Elenden" sorgte am Ende dafür, dass "Zugabe"-Forderungen zu hören waren. Auch gab es stehende Ovationen.

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