Sie wies daher den Bauhof an, in der Blickachse liegendes Buschwerk zurückzuschneiden. „Das machen wir normalerweise erst im Winter, doch die Brut- und Setzzeit ist vorbei, wir haben das etwas vorgezogen“, sagt Bauamtsleiter Bruno Breyer. Jetzt wurden einige Schlehenhecken und Essigbäume entfernt, die Sicht ist wieder frei. Passanten kommentierten die Arbeiten auch kritisch, da man Unterschlupf für die Wasservögel beseitigt habe. „Wir haben nur eine kleine Schneise geschaffen, die Wasservögel haben Raum“, so Breyer, dem der Wasserverlust mehr Sorgen bereitet. Momentan verdunste mehr Wasser, als der Gangelbrunnen nachliefere.

„Die Quelle ist noch nie trockengefallen, doch momentan kann sie die Verdunstung unmöglich ausgleichen.“ Der Wasserstand sei schon um 40 Zentimeter abgesunken, zudem sei der Mönch nicht ganz dicht. Die Leckage wirke sich normal nicht aus, jetzt im Hochsommer laufe aber mehr ab als nach. „Der Sauerstoffgehalt im Wasser ist niedrig, die Feuerwehr hat schon Wasser umgewälzt, um Sauerstoff einzubringen. Zu einem Fischsterben kam es noch nicht. Schildkröten, Karpfen, Zander und Rotaugen würden sich weiterhin wohl fühlen.“ Insgesamt sei die Wassersituation aber von Jahr zu Jahr schwieriger, die Trockenperioden würden sich auswirken.