„Bravo!“-Rufe für die Star-Wars-Musik

Ommersheim · Beim Jahresabschlusskonzert des Musikvereins Ommersheim warf der bald anlaufende neue Star-Wars-Film seinen Schatten voraus: Mit dem anspruchsvollen Stück bewiesen die Musiker, welches Können in ihnen steckt.

 Auch der Nachwuchs überzeugte beim Konzert des Musikvereins Ommersheim. Foto: Jörg Martin

Auch der Nachwuchs überzeugte beim Konzert des Musikvereins Ommersheim. Foto: Jörg Martin

Foto: Jörg Martin

Moderator Marc Bauer hatte auch beim diesjährigen Jahresabschlusskonzert des Musikvereins Ommersheim (MVO) wieder die Lacher auf seiner Seite. Mit "Möge die Macht mit Ihnen und mit uns sein" hatte er den Höhepunkt der Veranstaltung am Sonntagabend in der vollbesetzten Saarpfalzhalle angekündigt. Damit spielte er auf die "Star Wars"-Trilogie an. Ein Werk des erfolgreichen Komponisten John Williams, das der MVO in einem Arrangement von Donald Hunsberger unter der Leitung seines Dirigenten Stefan Weber zum Besten gab. Weber habe sich vom aktuellen, siebten Star-Wars-Teil inspirieren lassen, so Bauer. Dabei falle, so der Moderator, das Werk in die Kategorie "sehr schwer". Für die Musiker gar in die Sparte "zu schwer". Am Ende meisterten die Ommersheimer die Zukunftsherausforderung jedoch mit Bravour und erhielten gar "Bravo!"-Rufe des Publikums. Das Große Orchester hatte sich an diesem zweiten Advent ohnehin einiges vorgenommen. Bereits das erste Stück, "Transcendent Journey", stellte eine Herausforderung dar. Gilt das Werk von Rossano Galante doch als ziemlich schwer. Wie Ansager Bauer berichtete, habe ein Trompeter seine eigene transzendente Erfahrung mit einem weißen Licht gemacht, das ihm erschienen sei, als ihm buchstäblich "die Luft ausging". Das war beim "Crime Time", einem Potpourri der Erkennungsmelodien der TV-Krimireihen "Tatort"; "Derrick" und "Ein Fall für zwei", überhaupt nicht der Fall.

Standing Ovations

Zum Abschluss mussten zwei Zugaben her, und das Publikum applaudierte stehend. Beim MVO ist es Tradition, dass auch der Nachwuchs sein Können beim Konzert unter Beweis stellt. So hatte im ersten Teil des Konzerts neben dem Großen Orchester auch das Jugendorchester LautStark (Leitung: Nikolaus Burgard) seinen Auftritt. Die Jugendlichen, die ihre Stücke abwechselnd selbst moderierten, überzeugten vor allem mit dem Jazz-Klassiker "Fever". Ein Titel aus 1956 von John Davenport und Eddie Colley, der bereits über 500 Mal gecovert wurde. Erschrecken konnte man sich, als beim "The Phantom of the Opera Medley", eine Nachwuchsmusikerin - gekonnt und mehr als zum Stück passend - anfangs einen Angstschrei ausstieß. Aufmerksamkeit und Anerkennung waren "LautStark" so mehr als sicher.

Auch das Jugendorchester wurde nach Begeisterungspfiffen der Zuschauer erst mit einer Zugabe, nämlich "Happy" von John Williams, von der Bühne gelassen. Bei weiteren 23 Musikern, dieses Mal in der Kombination von "HalbStark" - dem seit rund zwei Jahren bestehenden Schülerorchester (Leitung: Kerstin Niklos) - war das kaum anders. Von den Schülern blieb vor allem die "Popcon Prelude" von Mike Hannikel in Erinnerung. Diese, weil die Musikgruppen abwechselnd musizierend aufstanden und so für Stimmung sorgten. Auch "Recorder Cha Cha" von Ivo Kouwenhoven offenbarte Kraft und viel Dynamik. Hier und bei der Zugabe war schnell klar: Die Jungs und Mädchen hatten richtig viel Spaß an ihrem Auftritt. Das schien mehr als sicher.

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