Bliesgau-Idylle inspiriert Hobbykünstler

Bebelsheim. Am ersten Adventssonntag, 29. November, präsentieren die Heimatfreunde Bebelsheim im Dorfgemeinschaftshaus von zehn bis 18 Uhr ihre vierte Gemäldeausstellung, die Eindrücke von den Dörfern und Landschaften des Bliesgaus und den hier einst ausgeübten Berufen zeigen

Bebelsheim. Am ersten Adventssonntag, 29. November, präsentieren die Heimatfreunde Bebelsheim im Dorfgemeinschaftshaus von zehn bis 18 Uhr ihre vierte Gemäldeausstellung, die Eindrücke von den Dörfern und Landschaften des Bliesgaus und den hier einst ausgeübten Berufen zeigen. Die Aquarell-, Acryl- und Ölgemälde stellen die Hobby-Künstler Renate Homberg (Kirkel), Gerd Matheis (Erfweiler-Ehlingen) und Hans Thiel (Bebelsheim) unter dem Thema "Ländliches Idyll - früher und heute" aus. Angelehnt an einen Fotokalender, den die Heimatfreunde vor zehn Jahren unter dem Thema "Alte Berufe im ländlichen Raum" auflegten, zeigen die Hobby-Künstler Impressionen einzigartiger Landschaften und Eindrücke des ländlichen Lebens. Selbstverständlich steht hierbei das Idyll des schönen Bliesgaus den Künstlern Pate. Der Bliesgau gehört geologisch zum Pfälzisch-Saarländischen Muschelkalkgebiet; er liegt südöstlich von Saarbrücken und grenzt ans benachbarte Frankreich. Die ältesten Siedlungsspuren stammen aus der mittleren Steinzeit; bekannt aus diesen Zeiten ist der 4000 Jahre alte Menhir, der Gollenstein in Blieskastel. Hierzu ergänzt Arno Soffel, Pressesprecher der Heimatfreunde: "Übersät sind unsere Wälder von Hügelgräbern aus der frühen und mittleren Bronzezeit, also um 1500 vor Christus. Dass der Bliesgau, unsere Heimat, etwas ganz Besonderes birgt, hat auch die Unesco erkannt und kürzlich auch anerkannt: Vor wenigen Monaten hat die Unesco den Bliesgau mit der Auszeichnung "Biosphärenreservat" versehen und somit zum Weltkulturerbe ernannt." Fotos zeigen mittlerweile in vielen Veröffentlichungen die Schönheit der Region. Die hier lebenden Menschen dürfen die Hügellandschaft tagtäglich genießen. Constanze Dewi, zweite Vorsitzende der Heimatfreunde, berühren Gemälde noch mehr als die eindrucksvollsten Fotos: "Das Gemälde lebt! So manche Person, die auf den Bildern dargestellt ist, zeigt ein Handwerk, das vielleicht schon bei jüngeren Generationen in Vergessenheit geraten ist. Und nicht nur das Gemälde lebt, sondern auch die darauf in Erinnerung gerufenen Personen leben auf diese Weise weiter." Am gleichen Tag findet im Dorfgemeinschaftshaus Bebelsheim auch die Tombola zu Gunsten der Arbeiten von Bruder Pirmin, einem gebürtigen Bebelsheimer, der im afrikanischen Kongo wirkt, statt. red

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