Bildergalerie in Ommersheim Ein Dorf blickt auf seine Bürgermeister und Ortsvorsteher

Ommersheim · Der Vorstellung einer Bildergalerie der Bürgermeister und Ortsvorsteher seit 1900 durch den Arbeitskreis Dorfgeschichte Ommersheim folgten zahlreiche Gäste. Unter ihnen Mandelbachtals Bürgermeisterin Maria Vermeulen, Altbürgermeister Herbert Keßler, Ortsvorsteher Stephan Piorko und der frühere Ormesheimer Ortsvorsteher Rainer Barth.

 Die Mitglieder des Arbeitskreises Dorfgeschichte vor der neuen Bildergalerie (von links): Norbert Hartz, Martin Wannemacher, Johannes Rebmann, Esther Wannemacher, Gerhard Lang und Thomas Bastuck.

Die Mitglieder des Arbeitskreises Dorfgeschichte vor der neuen Bildergalerie (von links): Norbert Hartz, Martin Wannemacher, Johannes Rebmann, Esther Wannemacher, Gerhard Lang und Thomas Bastuck.

Foto: Arbeitskreis Dorfgeschichte

Thomas Bastuck, Mitglied des Arbeitskreises Ommersheimer Dorfgeschichte und Inhaber von Auvisco, dem Unternehmen, das die Tafeln entworfen und gestaltet hat, erläutert die Idee hinter dem Design der Bürgermeister-Tafeln: „Im Vordergrund stand eine einfache und klare Gestaltung. Mehrere Varianten wurden ausprobiert. Man entschied sich, dass alle Bilder in schwarz-weiß Optik reproduziert werden sollten. Auch wenn viele Bilder altersbedingt leider nur in schlechter Qualität für unser Projekt zur Verfügung standen, haben wir uns entschlossen die Bilder in A3-Größe herzustellen.“ Alle Bilder seien digital restauriert und reproduziert worden. Dabei hat Bastuck nach eigenen Angaben darauf geachtet, dass die Augen der abgebildeten Personen alle in einer horizontalen Linie stehen. Darunter sind die jeweiligen Namen, sowie Lebens- und Amtsdaten in den Ommersheimer Farben weiß-blau erfasst. „Es wurde viel Wert auf typografische Aspekte und auf eine gute Lesbarkeit gelegt. Gerade jetzt wo man alle Tafeln in einer Reihe sehen kann, fallen dem Betrachter die gestalterischen Feinheiten ins Auge“, so Bastuck.

Norbert Hartz und Martin Wannemacher stellten in ihren Vorträgen die einzelnen Personen, deren Lebensläufe und meist jahrzehntelanges kommunalpolitisches Engagement vor. „Unzählige Personen aus den Vereinen, den Parteien, der Kirche, dem Schuldienst und der verschiedensten Organisationen haben unsere Dorfgeschichte geprägt. Zu ihnen gehören vor allem die Bürgermeister und Ortsvorsteher, die unserer Gemeinde vorgestanden haben“, betonte Norbert Hartz eingangs seines Vortrags.

An diese Personen erinnert der Arbeitskreis Dorfgeschichte mit der neuen Bildergalerie. Sie beginnt mit dem Portrait von Johann Josef Hofmann, dessen Amtszeit vom 1. Januar 1900 bis 31. Dezember 1909 war. Seine Nachfolger im Amt des Bürgermeisters waren Michael Wack (1. Januar 1910 bis 18. August 1925) und Paul Hofmann (31. August 1926 bis September 1935).

Ludwig Wannemacher (September 1935 bis 11. Juni 1938) und Josef Tussing (22. Dezember 1938 bis 16. März 1945) sind die Bürgermeister, die ab 1935 bis Kriegsende im Amt waren. Es folgen die Nachkriegsjahre mit unseren Bürgermeistern August Vogelgesang (März 1945 bis 3. November 1946), Peter Allgayer (3. November 1946 bis 13. Mai 1956), Ludwig Mohr (18. Mai 1956 bis 15. Mai 1960), Adolf Grauvogel (31. Mai 1960 bis 29. Dezember 1960), Johann Weis (29. Dezember 1960 bis 15. November 1968) und Arthur Lang (15. November 1968 bis 31. Dezember 1973).

Am 1. Januar 1974 wurde im Zuge der Gebiets- und Verwaltungsreform die Gemeinde Ommersheim in die neue Einheitsgemeinde Mandelbachtal eingegliedert. Als neue Institution wurde der Ortsrat geschaffen, an dessen Spitze der Ortsvorsteher steht.

Martin Wannemacher, der die Ortsvorsteher Albert Uth (17. Mai 1974 bis 31. Dezember 1996), Herbert Keßler (16. Januar 1997 bis 16. Dezember 2003) und Stephan Piorko (seit 16. Dezember 2003 im Amt) vorstellte, erklärte am Ende seines Vortrags: „Ortsvorsteher Stephan Piorko hat unser Vorhaben von Anfang an unterstützt und war auch begeistert, dass wir für die Bildergalerie den Nebenraum der Saarpfalz-Halle vorgeschlagen hatten, der vor allem von den Ommersheimer Vereinen genutzt wird.“

Dieser bedankte sich am Ende der informativen Veranstaltung beim Arbeitskreis Dorfgeschichte und beendete seine Rede mit einer sehr persönlichen Bemerkung: „Es ist mir eine Ehre, mich in dieser Reihe Ommersheimer Persönlichkeiten zu finden.“

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