Bickenalbcenter hat eingeschlagen

Altheim · Sie waren über lange Jahre hinweg mit großem Engagement für ihren Ort unterwegs, haben vieles bewirkt: die ehemaligen Ortsvorsteher im Blies- und Mandelbachtal. Nach der Kommunalwahl vom Mai dieses Jahres haben sie nicht mehr kandidiert. Wir ziehen Bilanz ihres langjährigen Wirkens. Heute: Franz Klingler aus Altheim.

 Franz Klingler auf dem Spielplatz, einem Vorzeigeprojekt in Altheim. Foto: Hans Hurth

Franz Klingler auf dem Spielplatz, einem Vorzeigeprojekt in Altheim. Foto: Hans Hurth

Foto: Hans Hurth

"Ich denke, es hat sich in Altheim in den vergangenen Jahren vieles zum Positiven hin verändert. Wer sich aufmerksam umschaut, kann dies auf Schritt und Tritt auch sehen", zieht Franz Klingler Bilanz seines Wirkens nach 15 Jahren als Ortsvorsteher. Bestätigung dafür sei auch der Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft" mit dem ersten Platz auf Kreis- und der Bronzemedaille auf Landesebene. ,,Doch es fiel uns nicht in den Schoß, es musste oft hart und zäh darum gekämpft werden. Dafür gilt den Ortsratsmitgliedern ebenso Dank wie meinen Stellvertretern Konrad Herwerth und Heinrich Scheid. In Altheim haben wir Politik für Bürger und keine Parteipolitik gemacht." Durch die konstruktive Zusammenarbeit sei das Neubaugebiet mit 29 Bauplätzen erschlossen worden, die Neugestaltung des Schulhofes samt Parkplätzen - in Eigenleistung - sowie die komplette Sanierung der Grundschule als größte Maßnahme (540 000 Euro).

Der Neubau des Sportplatzes sei unterstützt und mit finanziert und die Wege des Jakobs- und des Mühlenradweges ausgebessert und mit Ruhebänken versehen worden. Dazu habe das Bickenalbcenter für den Blieskasteler Südbezirk mit Bürgerbüro und Förster prima eingeschlagen. "Die Bürger sind für die kurzen Behördenwege dankbar." Auf dem Friedhof wurde investiert in Wege, Errichtung zweier Stelenwände, Sanierung der Friedhofsmauer, Anstrich der Leichenhalle sowie Sanierung des Priestergrabes und des Wegekreuzes. "Neben einem neuen Bouleplatz und Schaffung zweier größerer Parkplätze wurde der Spielplatz neu gestaltet. Es ist einer der wenigen im Saarland, der bei einer Bewertung mit sehr gut abgeschnitten hat", freut sich Klingler. "Die Wunschliste enthielt zwar weitere Projekte, doch die Kassen haben nicht mehr erlaubt."

Das Ehrenamt habe Spaß gemacht. "Ich habe gerne für meinen Heimatort gearbeitet. Dies war aber auch manchmal mit Ärger verbunden. So bei meinem Tiefschlag als Ortsvorsteher, als sich keine Wehrführung fand und die Freiwillige Feuerwehr aufgelöst werden musste", so Klingler, der sich jedoch einsetzte, dass sich eine Wehr-Kameradschaft bei alten Dorfbräuchen wie Mai- und Weihnachtsbaumstellen, der Anbringung der Weihnachtsbeleuchtung und der Hilfe bei der Durchführung des Weihnachtsmarktes mit fleißigen Händen ins Zeug legt. Stolz ist der 64-jährige Industriemechaniker, dass die Freundschaft über Grenzen hinweg mit den französischen Nachbargemeinden Ormersviller, Epping, Volmunster und Siersthal ausgebaut wurde.

"Neben einem sogenannten Bank-Treff an der ehemaligen Grenze als Höhepunkt werden sportliche Treffen von Aktiven und Bürgern zur Festigung der Freundschaft gerne wahrgenommen", weiß Klingler als ehemaliger aktiver Fußballer, der in der Kommunalpolitik jedoch auf eine Verlängerung verzichtete - was als "Drillings-Opa" gewiss auch leichter fiel.

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