Wittersheim Beim Herbstfest werden Rummelbooze geschnitzt

Wittersheim · „Der Hauptgedanke ist für die Kinder“, fasst Wendelin Lonsdorf die Idee zusammen. Der Wittersheimer Ortsvorsteher ist stolz darauf, dass es am Samstag, 14. Oktober, erstmals ein Herbstfest geben wird, welches der Dorfverein veranstaltet. Der hatte kurz nach seiner Gründung Veranstaltungen für das laufende Jahr geplant. Man will das Brauchtum verstärkt pflegen. Aus diesem Grund startet man am Haus des Obst- und Gartenbauvereins in der Erfweiler Straße mit einem Rummelbooze Schnitzen.

 Startklar: Die Organisatoren des ersten Herbstfestes, das der Dorfverein Wittersheim am kommenden Samstag, 14. Oktober, veranstalten wird.

Startklar: Die Organisatoren des ersten Herbstfestes, das der Dorfverein Wittersheim am kommenden Samstag, 14. Oktober, veranstalten wird.

Foto: Jörg Martin

Dort wird eigens ein Vorzelt aufgebaut und die Straße voll gesperrt. Start ist um 15 Uhr. Die Eltern können bei Christian Schneider, Tel. (0151) 19 41 41 23 und Wendelin Lonsdorf, Tel. (0162) 9 31 79 01, bis Donnerstagabend, 12. Oktober, Rummeln vorbestellen. Diese werden dann am Samstag kostenlos zur Verfügung gestellt. 40 der Rüben hat der Verein beim Bauer Eckert in Ormesheim bestellt. Die Kinder können sie frei nach ihren Wünschen aushöhlen, schnitzen und gestalten.

Dann werden Lichter hineingetan und die Rummeln auf die Fensterbänke des OGV-Hauses gestellt. Die Kleinen werden beim Umgang mit dem Messer ordnungsgemäß beaufsichtigt. Auch kann man, sofern man vorbestellt hat, gerne erst später kommen. Doch auch für die Erwachsenen wird ausreichend gesorgt sein. Im Vordergrund wird der Federweiße – sowohl rot, als auch weiß – stehen. Dazu wird extra auch ein Kümmel-Salz-Brot der Bäckerei Ackermann aus Bliesmengen-Bolchen gereicht werden.

Somit kann der Federweiße gut neutralisiert werden. Dafür haben die Organisatoren eigens einen Verkostungstermin erfolgreich absolviert. Angeboten wird aber auch ein klassischer Flammkuchen mit extra dickem Boden. In der Zusatzversion mit Käse oder mit Pilzen. Womöglich wird ein Dorfmusiker das Fest umrahmen. Das Haus des Obst- und Gartenbauvereins wurde auch auf Vordermann gebracht. Dort haben die Toilettenwände einen neuen Anstrich erhalten und die Türen eine Reparatur erfahren.

„Im Herbst gibt es nicht so viele Veranstaltungen, deshalb haben wir uns bewusst für diese Zeit entschieden“, erklärte Mit-Organisator Heribert Ochs im Gespräch mit unserer Zeitung. Auch habe man sich bewusst für die Rüben zum Aushöhlen entschieden und nicht für Kürbisse. Das erinnere zu sehr an Halloween und das möchten die Organisatoren gerne vermeiden. Stattdessen geht es um das aufleben lassen der Tradition. Kaum eines der Kinder wisse doch heutzutage noch, dass man das Fruchtfleisch auch essen kann. Und so könne man Jung und Alt auch gut zusammen bringen.

Als nächstes plant der Dorfverein am 28. Oktober eine Fackelwanderung für Kinder. Die Organisatoren weisen darauf hin, dass die Erfweiler Straße in der Zeit von Freitagabend bis in der Nacht zum Sonntag voll gesperrt ist. Die Umleitung erfolgt in dieser Zeit über die Merowinger Straße, in der währenddessen absolutes Halteverbot herrschen wird, heißt es abschließend.

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