Bei den Müllers ist das Spielen ein Spaß für die ganze Familie

Ormesheim. Im Esszimmer 29, im Wohnzimmer 16, bei Sohn Philipp 32, bei dessen Bruder Moritz 23, bei Tochter Annalena 31 und im Keller 28: Familie Müller aus Ormesheim hat für die Teilnahme an unserer Kreisrekord-Episode "Wer hat die meisten Gesellschaftsspiele?" Inventur gemacht. Die Summe: 159. Damit sicherten sich die Müllers den Sieg. "Und das sind noch nicht einmal alle

 Im Reich der Gesellschaftsspiele: Mit mehr als 159 Variationen dieses klassischen Zeitvertreibs hat sich Familie Müller aus Ormesheim den Kreisrekord gesichert, bei so viel Abwechslung kommt für Phillip, Vater Stefan, Mutter Angelika und Annalena natürlich kaum Langweile auf. Foto: Thorsten Wolf

Im Reich der Gesellschaftsspiele: Mit mehr als 159 Variationen dieses klassischen Zeitvertreibs hat sich Familie Müller aus Ormesheim den Kreisrekord gesichert, bei so viel Abwechslung kommt für Phillip, Vater Stefan, Mutter Angelika und Annalena natürlich kaum Langweile auf. Foto: Thorsten Wolf

Ormesheim. Im Esszimmer 29, im Wohnzimmer 16, bei Sohn Philipp 32, bei dessen Bruder Moritz 23, bei Tochter Annalena 31 und im Keller 28: Familie Müller aus Ormesheim hat für die Teilnahme an unserer Kreisrekord-Episode "Wer hat die meisten Gesellschaftsspiele?" Inventur gemacht. Die Summe: 159. Damit sicherten sich die Müllers den Sieg. "Und das sind noch nicht einmal alle. Nachdem wir diese Aufstellung gemacht haben, ist uns eingefallen, dass wir noch welche im Wohnwagen haben", erzählt Vater Stefan Müller. Für den Besuch unserer Zeitung im Reich der Spiele haben die Müllers ihre Schätze zusammengetragen, auf dem großen Wohnzimmertisch stapeln sich Klassiker der Spiele-Literatur neben aktuellem Zeitvertreib, Monopoly neben elektronischen Hybriden, die irgendwo zwischen Brettspiel und Konsole rangieren. Unzweifelhaft: Die Müllers spielen gerne. Dass sie mit so vielen Spielen spielen können, hat viele Gründe. "Mit der Zeit werden Spiele langweilig, da braucht man dann schon neue", kommt spontan die Begründung von Annalena. Und Vater Stefan ergänzt: "Deswegen wurden immer weitere dazu gekauft. Das waren dann auch attraktive Geschenke für Geburtstage und Weihnachten." So wurden es über die Jahre immer mehr Spiele, denn "man trennt sich nicht von ihnen", gesteht Mutter Angelika mit einem Lachen. Für die Müllers sind das Spiel und das Spielen auch der Schlüssel zum Familienerlebnis. "Wir sitzen gemeinsam am Tisch und pflegen so das Zusammensein." Dass sowohl Vater Stefan als auch Mutter Angelika familiär "vorbelastet" sind, in beiden Elternhäusern gehörte das gemeinsame Spielen zum Familienleben, mag da mit Sicherheit fördernd sein. Und um was geht es den Müllers beim Spielen selbst? Um das Gewinnen? "Nein, es geht um den Spaß", sagt Tochter Annalena - und erfährt Unterstützung vom Vater. "Verlieren ist zwar nicht schön, es geht uns aber wirklich um die gemeinsame Freude." Gefragt, was den einzelnen in Sachen Spiel am meisten am Herzen liegen würde, gesteht Stefan Müller: "Spiele, bei denen es ums Merken und ums Gedächtnis geht, sind meine Sache nicht. Da verlier ich immer." Ganz anders Tochter Annalena, die mag Spiele, bei denen man richtig überlegen muss. Für Sohn Philipp steht derzeit ein Spiel hoch im Kurs, bei dem die inzwischen allgegenwärtige Spielkonsole mit dem klassischen Figuren- und Brettspiel verbunden ist - eine Facette der Evolution des Spieltriebs. Bleibt zu klären, wie man bei den Müllers mit Sieg und Niederlage umgeht. Da gibt sich die Familie offen für Menschliches. "Natürlich ist es schwer, wenn man andauernd verliert", gesteht Sohn Philipp. Aber alle machen klar: Am Ende sind es der Spaß am Spielen und das gemeinsame Erlebnis, das dafür sorgt, dass die mehr als 159 Spiele keinen Staub ansetzen. thw

Auf einen BlickUnsere Jagd nach Kreisrekorden geht auch in dieser Woche weiter. Diesmal wollen wir wissen: Wer hat die meisten selbst gestrickten Strümpfe zu Hause? Wer jetzt Lust hat mitzumachen, der kann sich ab sofort bei uns melden. Einsendeschluss ist am Sonntag, 31. Oktober. Teilnahme unter Tel. (0 68 94) 9 29 92 50, Fax (0 68 94) 9 29 92 59, oder E-Mail: redigb@sz-sb.de.

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