Spannender ZDF-Dreh für einen Mann aus Ormesheim Mit einem Modellauto bei „Bares für Rares“ zu Gast

Homburg/Ormesheim · 35-jähriger Kfz-Meister aus Mandelbachtal nahm aber nach dem ZDF-Dreh sein kleines Fahrzeug wieder mit nach Hause.

 Sebastian Reis (rechts) ist demnächst in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ zu sehen. Hier ist er mit Moderator Horst Lichter und dem Antiquitäten-Fachmann zugange, der sein Modellauto geschätzt hat.

Sebastian Reis (rechts) ist demnächst in der ZDF-Sendung „Bares für Rares“ zu sehen. Hier ist er mit Moderator Horst Lichter und dem Antiquitäten-Fachmann zugange, der sein Modellauto geschätzt hat.

Foto: BeckerBredel

Mit Autos verdient Sebastian Reis sein Geld. Der 35-jährige Kfz-Meister hat eine eigene Werkstatt, Reparaturen sind sein tägliches Geschäft. Jetzt wollte er ein Modellauto zu Geld machen – das brachte ihn in die ZDF-Sendung „Bares für Rares“. Am Ende nahm er sein Modellauto wieder mit nach Hause.

„Das war so eine sonntägliche spontane Idee“, sagt er. Die Sendung, die täglich im Mittagsprogramm des ZDF zu sehen ist, gefällt ihm selbst. Er schaut sie gern. In der Show geht es darum, dass normale Bürger mit ihren Antiquitäten und Flohmarkt-Stücken zunächst bei einem Experten eine Schätzung vor laufender Kamera bekommen und dann einem Kreis von Händlern gegenüberstehen, die für das Objekt bieten und im Erfolgsfall den Kauf sofort in bar abwickeln. Horst Lichter präsentiert die Sendung.

„Ich hatte vom Vorbesitzer der Werkstatt das Modellauto bekommen. Es stand seit Jahren im Büro. Mein Schwager, der Modellbauer ist, erkannte einen alten Pocher-Bausatz in dem Auto und meinte, das habe einen Sammlerwert. Ich habe dann Bilder gemacht und einen Online-Bewerbungsbogen ausgefüllt“, erzählt Reis. Nach einigen Wochen wurde er angerufen und ein Telefoninterview geführt, nochmal zwei Wochen später wurde er zur Sendung eingeladen. Mit Ehefrau Lisa und dem sieben Monate alten Sohn Luka reiste er nach Köln, wo in einem alten Walzwerk täglich zwölf Kandidaten gefilmt werden. „Wir bekamen die Reisekosten und das Hotel bezahlt, der Dreh dauerte von morgens bis in den Mittag und bestand zum Großteil aus Warten. Es war trotzdem spannend, denn man kam mit den anderen Anbietern ins Gespräch. Beim eigentlichen Dreh war ich enorm aufgeregt“, sagt Reis.

Der Experte habe sein Auto mit bis zu 200 Euro geschätzt, die Händler hätten aber nur 120 Euro geboten. „Ich habe es dann wieder mitgenommen. Denn zu Hause hat mir ein Werkstatt-Kunde schon 300 Euro in Aussicht gestellt.“ So also bleibt der Pocher-Bausatz wohl in Mandelbachtal.

Die Sendung mit Reis wird in den nächsten Monaten irgendwann ausgestrahlt, leider werden die Sendetermine nur den Beteiligten kurz zuvor mitgeteilt.

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