Bahn frei für die neue Seilbahn

Erfweiler-Ehlingen. Fröhlich aufgeregt stehen Kinder auf dem grünen Starthügel der neuen Seilbahn an der Mandelbachhalle. Lachende Spielkameraden pendeln auf der Tellerschaukel schon eifrig hin und her. Sie können es kaum erwarten, dass die Reden zur Einweihungsfeier der Seilbahn zu Ende sind

Erfweiler-Ehlingen. Fröhlich aufgeregt stehen Kinder auf dem grünen Starthügel der neuen Seilbahn an der Mandelbachhalle. Lachende Spielkameraden pendeln auf der Tellerschaukel schon eifrig hin und her. Sie können es kaum erwarten, dass die Reden zur Einweihungsfeier der Seilbahn zu Ende sind. Bernd Klasen, zweiter Vorsitzender der "Arbeitsgemeinschaft (AG) Kinder und Jugend im Dorf", lobt den Arbeitseinsatz der Väter, die in rund 100 Arbeitsstunden den Aufbau des neuen Spielgeräts vorangebracht haben. Dank geht auch an den Bauhof der Gemeinde, der die Erd- und Fundamentarbeiten mit Arbeitsgerät und personeller Unterstützung geleistet habe. Ortsvorsteher Benno Bubel bedankt sich noch bei der ehrenamtlich tätigen AG für ihren eifrigen und erfolgreichen Einsatz für die Lebensqualität im Dorf. Dann schwenkt er malerisch das pinkfarbene Startband, das gleich in aufgeregte Kinderhände wechselt, die es zum ersten "Durchfahren" über die Seilbahnroute spannen. Und weil das so viel Spaß macht, sammeln die Kinder begeistert die Stücke wieder auf und spannen sie gleich noch mal, bis nur noch kurze Fetzen übrig sind. Am Ende der Bahn lässt Tim sich noch mal richtig hoch pendeln, bevor er mit Schwung in die weiße Sandgrube abspringt. "Das Runterspringen in den Sand macht mir am meisten Spaß", sagt der Neunjährige noch leicht außer Atem. Gelassen und nicht ohne Stolz stehen die Erwachsenen plaudernd beisammen. Zur Feier des Tages haben viele Eltern und Kinder die Poloshirts mit dem "AG Kinder und Jugend"-Aufdruck übergezogen. Der Bolzplatz, die Tischtennisplatte, der Sandbagger an der Mandelbachhalle oder das Balancierseil und die Gummimatte am Spielplatz "Im großen Brühl", nennt Schatzmeister Frank Suck als Beispiele, was die AG in den vergangenen fünf Jahren beschafft und aufgebaut habe. "Mit unseren Second-Hand-Märkten und den Verkaufsständen bei Dorffesten sammeln wir das Geld für neue Geräte. Rund 10 000 Euro sind so schon zusammengekommen und gleich wieder ausgegeben worden", erklärt Suck. Die Geräte beschaffe dann die Gemeinde, die auch für das Überwachen des sicheren Betriebs zuständig sei. Ganz wichtig sei aber die eigene Arbeitsleistung, damit das Ganze auch wirklich finanzierbar werde. Rund 40 aktive Mitglieder habe die AG, die auch immer wieder Verstärkung durch die örtlichen Vereine bekomme. "Natürlich kommen die Wünsche direkt von den Kindern und Jugendlichen. Wir Erwachsenen überlegen dann, was wir davon umsetzen können", betont Bernd Klasen. Als nächstes Projekt wolle man eine BMX-Bahn für die Jugendlichen in Angriff nehmen.

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