Aus der Stadt aufs Land

Bliesmengen-Bolchen. Der Garten sieht aus wie aus dem Bilderbuch. Zwischen verschiedenen Stauden wächst Salat und Petersilie, vor der Terrasse ist ein kleiner Teich angelegt, im Rasen ist ein Schwenkerplatz gemauert, im Stall mümmeln zwei Hasen. Die Liebe zur Natur hat die glücklichen Eigentümer Ulrike (43) und Dieter (44) Haßdenteufel aufs Land gezogen

Bliesmengen-Bolchen. Der Garten sieht aus wie aus dem Bilderbuch. Zwischen verschiedenen Stauden wächst Salat und Petersilie, vor der Terrasse ist ein kleiner Teich angelegt, im Rasen ist ein Schwenkerplatz gemauert, im Stall mümmeln zwei Hasen. Die Liebe zur Natur hat die glücklichen Eigentümer Ulrike (43) und Dieter (44) Haßdenteufel aufs Land gezogen. Und bei ihren Nachbarn im Neubaugebiet Bliesmengen-Bolchen war es ähnlich. "Als wir hier durch den Ort gefahren sind, war das Liebe auf den ersten Blick", schwärmt Ruth Weiland (35). "Wir haben uns spontan für einen Bauplatz interessiert und waren dann schon vor Baubeginn an den Wochenenden immer zum Spazierengehen hier und haben uns auf den Umzug gefreut", erzählt ihr Mann Michael (36). Alle sind vor rund zwei Jahren von Saarbrücken ins Mandelbachtal gezogen. "Das ist jetzt schon auf dem Heimweg von der Arbeit wie Urlaub", sagt Michael, der in St. Ingbert arbeitet. Wenn er bei Ormesheim über den Berg fahre, genieße er auf dem Weg bis Bliesmengen-Bolchen bereits die herrliche Aussicht. "Ja, es ist ein viel schöneres Heimfahren", sagen auch Ulrike und Ruth. Und Dieter ergänzt: "Ich habe schon Erholung während der Fahrt." Sie alle pendeln zur Arbeit nach Saarbrücken und fahren über die Strecke entlang der Wintringer Kapelle mit den schönen Ausblicken Richtung Saarbrücken und Frankreich.Sie seien als "Biegezogene" sofort sehr freundlich aufgenommen worden. Die Menschen im Ort seien sehr kontaktfreudig und offen. Das fange schon damit an, dass die Kinder "Guten Tag" sagen. Das sei man aus der Stadt heute gar nicht mehr gewöhnt. Und von den älteren Leuten hätten sie schon viel über die Geschichte und Geschichten des Dorfes erfahren. "Sehr praktisch ist das Gemeindeblättchen. Da weiß man jede Woche, was alles los ist", sagt Ulrike. Bei der Freiwilligen Feuerwehr seien sie inzwischen auch als Helfer hinter den Kulissen aktiv. "Und die Nachbarschaftshilfe, die ist hier auch noch da. Das ist einfach beruhigend, wenn man aufeinander schaut. Und der Kontakt ist nicht aufdringlich, sondern einfach nur angenehm", sagt Dieter. Die Weilands schätzen auch die Nähe zu Frankreich. "Wir spazieren sonntagsmorgens nach Frankreich, hören unterwegs das Käuzchen rufen, und kommen mit frischem Baguette zum Frühstück zurück", erzählt Michael. Der frankophile Einfluss und die Natur, das sei einfach schön. "Es ist die innere Ruhe und Ausgeglichenheit, die man hier kriegt, das hat man in der Stadt einfach nicht", sagt Ulrike. Die Liebe der Haßdenteufels zum Mandelbachtal ist schon älter als ihre 23-jährige Ehe. "Als wir in den 80er Jahren poussiert haben, hat Dieter schon gesagt: Hier bauen wir später ", erzählt Ulrike. "Träum weiter", habe sie damals geantwortet. Dieter lacht und sagt: "Seitdem wir hier draußen wohnen, habe ich wieder richtig Spaß am Leben." Die 21-jährige Tochter Anika findet, dass sie seitdem einfach besser schläft. Und außerdem seien die Feste so schön. Allen voran die "Rot-weiße Nacht" in der Bliestalhalle. Zu den Festen kämen inzwischen auch die Freunde aus der Stadt raus nach Bliesmengen-Bolchen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort