Am Amboss sprühen die Funken

Erfweiler-Ehlingen. "Der Mann weiß, was er will", meinte Wirtschaftsminister Joachim Rippel (CDU) am Samstagnachmittag beim Besuch des Schmiedefestes in Erfweiler-Ehlingen. Mit "Mann" meinte Rippel Michael Siegrist, der sich mit der erneuten Auflage seiner Hausmesse von Freunden für Freunde wieder einmal selbst übertroffen hatte

Erfweiler-Ehlingen. "Der Mann weiß, was er will", meinte Wirtschaftsminister Joachim Rippel (CDU) am Samstagnachmittag beim Besuch des Schmiedefestes in Erfweiler-Ehlingen. Mit "Mann" meinte Rippel Michael Siegrist, der sich mit der erneuten Auflage seiner Hausmesse von Freunden für Freunde wieder einmal selbst übertroffen hatte. Erneut mehr Besucher, schon am frühen Nachmittag die "ausverkauft"-Meldung bei den Wildschweinen und Riesenandrang bei den Schmieden.In der Ballweiler Straße war einiges los. Der Minister hatte spontan - ganz begeistert von der Idee des Handwerkers Siegrist - die Eingebung, daraus eine landesweite Veranstaltung, eingebunden in ein Tourismuskonzept, machen zu wollen. Wegen der Teilnahme von Schmieden aus zahlreichen europäischen Nationen schwebt Joachim Rippel gar ein internationales Fest vor. Michael Siegrist zeigte sich angenehm überrascht über so viel Zuspruch hinsichtlich der Unterstützung seitens der Landesregierung, war aber auch zurückhaltend. "Es soll nicht immer größer und größer werden, sondern eine Veranstaltung der Biosphärenregion bleiben", betonte der rührige Unternehmer.Man wird sehen, wie die Inspirationen des Ministers und die Vorstellungen des Schmiedes zu einem neuen "Werkstück" werden. Die Entstehung eines solchen hatten sich zahlreiche Besucher in der Werkstatt ganz intensiv angesehen. Neben der gehissten belgischen Fahne war es am Amboss heiß, laut und lustig zugleich. Die Schmiede zeigten ihr Handwerk und hatten großen Spaß dabei. Im hinteren Teil der Siegrist'schen Werkstatt zeigten der örtliche Dachdeckermeister Marc Meyer und Ronny Sauerteig Details ihres Handwerks. "Das Interesse der Besucher ist groß", meinte Mayer und spielte darauf an, dass angesichts der Baumarkt-Mentalität der Verbraucher kaum jemand weiß, wie Ziegeln entstehen. Er bietet mit seinem Unternehmen alles an: Von Gerüstbau bis zur Zimmerei. Bereits zum zweiten Mal dabei, aber auch sehr im Blickpunkt der Festbesucher, war der Erfweiler Zimmermann Ingo Frenzel. Er hatte gleich mehrere Vertreter seiner Zunft dabei, die nicht nur Interessantes von Handwerk, sondern auch vom Leben auf der Walz zum Besten gaben.Peter Wagner aus Blieskastel war bereits zum zweiten Mal beim Schmiedefest: "Mir gefällt es hier gut. Nicht nur, dass man Neues von den Schmieden erfährt, die sind irgendwie auch immer gut drauf. Der Spaß steckt einen an", meinte der Rentner ganz begeistert. Auch Schülerin Jana Kessler aus Ormesheim gefiel die Veranstaltung: "Diese Mini-Äxte sind nett. Die an einer Kette, das wäre ein schönes Schmuckstück", schwärmte der Teenager. Es scheint, als wäre vom Programm für jeden etwas dabei gewesen. Auch außerhalb der Handwerkspräsentationen war beim Schmiedefest einiges los. So hatte sich Nachbar Michael Kirst spontan entschlossen, seine Sammlung an MZ-Motorrädern zu zeigen. "Diese Miniäxte an einer Kette, das wäre ein schönes Schmuckstück."Jana Kessler, Schülerin

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