Lehrgang erfolgreich abgeschlossen Sieben neue Atemschutzgeräte-Träger für die Feuerwehr

Homburg · Seit vielen Jahren hat sich der Schwerpunkt der Feuerwehren auf die technischen Hilfeleistungen verlagert. Dennoch spielen Brände nach wie vor eine große Rolle. Gerade im Hinblick auf moderne Baumaterialien und Technologien ist ein hohes Wissen in der Brandbekämpfung erforderlich.

 Die Teilnehmer des Lehrgangs der Homburger Feuerwehr erhielten zum Abschluss des Lehrgangs vor der Feuerwache am Hochrech ihre Urkunde.

Die Teilnehmer des Lehrgangs der Homburger Feuerwehr erhielten zum Abschluss des Lehrgangs vor der Feuerwache am Hochrech ihre Urkunde.

Foto: Jan Emser

Die Technik und Taktik der Feuerwehr ist einem ständigen Wandel unterlegen. Kaum ein Feuer in Gebäuden wird heute noch von außen bekämpft. Der sogenannte Innenangriff stellt demnach die bevorzugte Einsatztaktik dar. Nur bei ganz wenigen Feuern – etwa Vegetationsbränden – wird eine Brandbekämpfung ohne Atemschutzgerät durchgeführt. Demnach ist die Ausbildung in diesem Bereich wichtiger denn je, teilt Jan Emser, Pressewart der Feuerwehr Homburg, mit.

Sieben junge Feuerwehrangehörige haben nun ihren Atemschutzgeräte-Trägerlehrgang erfolgreich abgeschlossen. Die Ausbildung unterteilte sich in einen theoretischen Abschnitt, darunter fallen Themen wie Atemgifte, Atemtechniken, Gefahren an Einsatzstellen und Einsatztaktiken. Praktisch vermittelt wurden Inhalte zur Brandbekämpfung, Suchtechniken, Menschenrettung und das sichere Handling mit Atemschutzgeräten und sonstiger Ausrüstung.

Gefordert ist beim Atemschutzeinsatz neben der psychischen auch die physische Fitness. Letztere mussten die Teilnehmerin und die Teilnehmer unter anderem auf der Atemschutzübungsstrecke unter Beweis stellen. Beim Besteigen der Endlosleiter, dem Drehen des Handergometers und dem Gehen auf dem Laufband waren sowohl Ausdauer als auch Kraft gefragt. Nach diesen Übungen ging es auf einen Parcours, der in einem engen Käfig bei völliger Dunkelheit und Hitze durchlaufen werden musste. Der Schwierigkeitsgrad der Übungen erhöhte sich allein schon durch das Tragen der Schutzkleidung und des Atemschutzgeräts mit angeschlossener Maske.

Nach erfolgreich gemeisterter schriftlicher und praktischer Prüfung können die Feuerwehrleute nun ihre ersten Erfahrungen bei Atemschutzeinsätzen sammeln. Ihre Urkunden erhielten sie aus den Händen von Kreisbrandinspektor Uwe Wagner, Wehrführer Peter Nashan und dem Ausbildungsbeauftragten der Feuerwehr Homburg, Oliver Ecker.

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