Landrat: Projekt "Bürgerarbeit" wird 150 Stellen schaffen

Homburg. Ohne die Notwendigkeit größerer Aussprachen oder Kontroversen hat sich der Kreistag des Saarpfalz-Kreises gestern durch die Tagesordnung seiner Sitzung gearbeitet. So wurden einstimmig die Förderungen einer Jugendpflegestelle in Gersheim und von sozialpädagogischen Fachkräften in Bexbach beschlossen. Ebenso einstimmig sprach sich der Kreistag für die Ausbildungsinitiative 2011 aus

Homburg. Ohne die Notwendigkeit größerer Aussprachen oder Kontroversen hat sich der Kreistag des Saarpfalz-Kreises gestern durch die Tagesordnung seiner Sitzung gearbeitet. So wurden einstimmig die Förderungen einer Jugendpflegestelle in Gersheim und von sozialpädagogischen Fachkräften in Bexbach beschlossen. Ebenso einstimmig sprach sich der Kreistag für die Ausbildungsinitiative 2011 aus. Größerer Informationsbedarf bestand hinsichtlich des gegenwärtigen Standes der Entwicklungen bei der Arge Saarpfalz. Hier informierte Landrat Clemens Lindemann den Kreistag über die aktuellen Chancen des Saarpfalz-Kreises, einen der sogenannten Optionsplätze zur führungsverantwortlichen Betreuung von Leistungsempfängern nach dem Sozialgesetzbuch II zu erhalten. Diese stünden besser, nachdem sich abzeichnen würde, dass andere Bundesländer, so Nordrhein-Westfalen oder auch Schleswig-Holstein, das ihnen zur Verfügung gestellte Kontingent an Optionsplätzen nicht ausschöpfen würden. Auch gab Lindemann Einblicke in den Stand des Projektes "Bürgerarbeit". Hier habe man inzwischen rund 400 "Kunden" der Arge aktiviert, um im kommenden Jahr die 150 vorgesehenen Stellen zu besetzen. Michael Clivot von der SPD mahnte in diesem Zusammenhang eine genau Kontrolle der ausgewiesenen Bürger- abeitsplätze an, um eine Verdrängung von Regel-Arbeitsverhältnissen durch diese Sonderform der Beschäftigung zu verhindern. Clemens Lindemann verdeutlichte in diesem Zusammenhang die Grundsätze der Bürgerarbeit. So müssten diese Arbeitsstellen "zusätzlich und gemeinnützig sein", dies werde, so Lindemann, durch die Kreisverwaltung kontrolliert. thw

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