Kulturpark arbeitet enger mit Universität Regensburg zusammen

Reinheim/Bliesbruck. Das Gelände des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim ist für Archäologen und Wissenschaftler etwas ganz Besonderes. Denn nur in den seltensten Fällen treffen Altertumswissenschaftler im dicht besiedelten Kernland Mitteleuropas antike Orte großer Bedeutung an, die nicht überbaut und in moderne urbane Strukturen integriert worden sind

Reinheim/Bliesbruck. Das Gelände des Europäischen Kulturparks Bliesbruck-Reinheim ist für Archäologen und Wissenschaftler etwas ganz Besonderes. Denn nur in den seltensten Fällen treffen Altertumswissenschaftler im dicht besiedelten Kernland Mitteleuropas antike Orte großer Bedeutung an, die nicht überbaut und in moderne urbane Strukturen integriert worden sind. Der archäologische Park auf der deutsch-französischen Grenze stellt diesbezüglich einen bemerkenswerten Glücksfall dar: Wie aus Untersuchungen klar hervorgeht, befindet sich unter der größtenteils nicht baulich erschlossenen Oberfläche ein Siedlungsraum, der über Jahrtausende hinweg ununterbrochen genutzt wurde. Den Spuren der Menschen, die hier lebten und arbeiteten, gleich ob Kelten oder Römer, gehört das ganze Interesse von Professor Peter Herz, dem Inhaber des Lehrstuhls für Alte Geschichte in Regensburg, und seinen Mitarbeitern. Eine enge Zusammenarbeit der Stiftung Europäischer Kulturpark Bliesbruck-Reinheim und der Universität Regensburg, die vor allem der praktischen Ausbildung Studierender in der Feldforschung dienen wird, soll jetzt entstehen. Zu diesem Zweck werden Landrat Clemens Lindemann und Professor Peter Herz am heutigen Donnerstag eine Kooperationsvereinbarung unterzeichnen. Aber nicht nur Forscher und Studenten der bayerischen Donaustadt sollen in die Arbeit vor Ort miteinbezogen werden. Es ist geplant, ein Netzwerk von Wissenschaftlern aus ganz Europa zu formieren. Neben der Universität Regensburg haben bereits Archäologen der Universität Graz (Österreich) ihr Interesse bekundet. Somit wird sichergestellt, dass die Untersuchungen im Europäischen Kulturpark Bliesbruck-Reinheim auf Basis europäischer Zusammenarbeit im Bereich der Wissenschaft erfolgen werden. red

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