Weisgerber-Jahr geht zu Ende

Unsere Woche · Die Tage werden kürzer, diese Woche ist es spürbar kälter geworden, und während Stadtverwaltung und Ehrenamtler alle Hände damit zu tun haben, die neu ankommenden Flüchtlinge unterzubringen und zu betreuen, neigt sich das Albert-Weisgerber-Jahr fast klammheimlich, genau wie das Jahr 2015 als solches, dem Ende zu.

 ARRAY(0x95655d8)

ARRAY(0x95655d8)

Foto: Robby Lorenz

Wer die Weisgerber-Kalender der Schüler des Albert-Magnum-Gymnasiums und des Heimat- und Verkehrsvereins, der den Kunstkalender für 2016 gemeinsam mit dem Ortsrat herausgibt, in Händen hält, sich die ausgewählten und extra angefertigten Bilder anschaut, der durchlebt das Weisgerber-Jahr fast nochmal. Man sehnt sich in diesen grauen Tagen geradezu nach einem Strandspaziergang auf Norderney , August-Bild des Kalenders, den der Heimat und Verkehrsverein herausgibt. Gleichzeitig fragt sich der Kunstinteressierte aber vielleicht auch, ob er genug mitgenommen hat vom Weisgerber-Jahr. Viele Möglichkeiten gab es jedenfalls. Gab es Ende vergangenen Jahres noch die Sorge, ob durch die Ausstellung im Saarlandmuseum in Saarbrücken noch genug für St. Ingbert übrig bleibt, so haben alle Beteiligten mehr als beeindruckend gezeigt, wie Weisgerber in die Stadt getragen werden kann. Seien es die Veranstaltungen im Albert-Weisgerber-Haus, sei es der Albert-Weisgerber-Markt, seien es die Werke, die St. Ingberter Künstler dem großen Weisgerber nachempfunden haben oder sei es der fleißige und engagierte Einsatz großer und kleiner Schüler, sich gemeinsam mit ihren Pädagogen dem Künstler zu nähern. Ja, Weisgerber war dieses Jahr in St. Ingbert präsent. Und wer sich das Dezember-Bild des Kalenders, den der Heimat- und Verkehrsverein herausgibt, anschaut, der kann mit "Mann am Fenster 1914" ins neue Jahr blicken. Man sieht Weisgerber hier von hinten, auch er scheint in seine Zukunft zu schauen.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort