Von Babynamen und Schneeflocken

Unsere Woche · Normalerweise kann man anhand von Lautsprecherdurchsagen in einer bekannten Möbelhaus-Kette gut einschätzen, welche Kindernamen gerade besonders beliebt sind. Denn es wechselt mit den Jahren, ob nun die kleine Sabine oder der kleine Thomas aus dem berühmten Spielparadies abgeholt werden möchten oder eben Leon-Luca oder Laura-Emilia. Man kann natürlich auch auf die Statistik des hiesigen Standesamtes schauen, dessen Vornamens-Hitlisten genauso zum Jahresanfang gehören wie das Gläschen Sekt und der Glücksklee. Die Verschiebungen sind von Jahr zu Jahr betrachtet nur sanft - blickt man um Jahrzehnte zurück jedoch deutlich. 2016 lag in Homburg bei den Jungen Paul ganz vorne. 26 Mal entschieden sich Eltern dafür, dicht gefolgt von Elias (25 mal) und Leon (22 mal), der 2015 an der Spitze lag, sowie Alexander und Maximilian (je 19 mal). Bei den Mädchen-Namen blieb's beim Erprobten: "Spitzenreiterin" war und blieb 2016 Sophie (Sophia, Sofia) - so heißen jetzt 66 kleine 2016er-Babys, gefolgt vom Vornamen Marie (Maria), der 60 mal vergeben wurde. Das wird bei Durchsagen definitiv für Verwirrung sorgen. Auf den nächsten Plätzen liegen übrigens Hanna (Hannah) (25 mal), Mia und Mila (je 19 mal).

Zur Freude übrigens der bereits etwas älteren Pauls, Leons, Maries und Sophies hat der Winter zum Jahresbeginn das gemacht, was man von ihm erwartet: Es wurde kalt und es gab etwas Schnee. Was Kinder in absolute Hochstimmung versetzt - und absolute Unlust irgendwo drinnen zu sitzen - macht Berufstätigen gemeinhin wenig Spaß. Es lief im morgendlichen Verkehr aber ziemlich geräuschlos ab. Und da ist jetzt mal ein Lob für alle fällig, die hier räumen und streuen: die Mitarbeiter der Baubetriebshöfe, gerade die in Homburg bekamen ja schließlich durch die Detektivaffäre und ihre Folgen genug Negativ-Schlagzeilen ab.

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