Unsere Woche Gegen den Stillstand

Was Wahlkandidaten in Berlin bewegen wollen: Eine Reise zu Investitionen in die Infrastruktur. Und zur Antwort, was Unken damit zu tun haben.

Kolumne "Unsere Woche" in St. Ingbert: Gegen den Stillstand
Foto: Robby Lorenz

Axel Kammerer von den Freien Wählern hat die Nase voll vom politischen Stillstand. Gut, machen wir uns auf die Reise. Ausgangspunkt ist, wie sollte es anders sein, eine HALTestelle. Auch sie wartet – auf ihren Namen. Wird er „Johannesschule“ oder zur besseren Erkennbarkeit doch „Gemeinschaftsschule St. Ingbert/Rohrbach“ lauten?

Abwarten, kommt für uns nicht in Frage. Wenn der Bus schon nicht kommt, lassen wir es eben gemächlich anrollen. Wie in alten Zeiten, wie in Altzeitern, den Oldtimern. Wie die Oldtimer-Freunde aus Kirkel, die bis nach Portugal reisen möchten.

So weit oder gar bis nach Tokio, wo Paralympionike Boris Nicolai an den Spielen teilnahm, führt die Reise der Parteikandidaten aber nicht. Sie wollen nach Berlin. Esra Limbacher von der SPD mit roten Rosen und dem Versprechen, in die kommunale Infrastruktur zu investieren.

Evelyne Görlinger von „die Partei“ auch deshalb, damit „mehr Frauen im Bundestag sitzen.“ Und Markus Uhl, der würde gerne weitermachen – er ist ja passenderweise Mitglied im Verkehrsausschuss.

Wer wie Florian Spaniol in Berlin für mehr Bus und Bahn eintreten will, muss dem Warten auf die Füße treten – der muss unken. Wie die Unken beim Motorsportclub Niederwürzbach muss er sich unter den „Motorsportlern“ der Autolobby behaupten.

Vielleicht ist er dann ein bisschen KAot – so nennt sich eine Blieskasteler Band –, auf jeden Fall ist er Politiker. Erst dann ist er gegen den Stillstand.

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