Klare Ansage statt Hängepartie

Unsere Woche · Der saarpfälzische Kreistag hat Anfang dieser Woche ein kluge Entscheidung getroffen: Die beiden seit geraumer Zeit ums Überleben kämpfenden Gemeinschaftsschulen in Ommersheim und am Schmelzerwald in St. Ingbert werden zusammengelegt.

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Foto: Robby Lorenz

Die Mandelbachtalschule bleibt erhalten, die Schmelzerwaldschule wird nur noch bis zum Ende des Schuljahres 2018/2019 betrieben. Schon ab dem Schuljahr 2016/2017 werden die beiden Schulen unter Führung der Mandelbachtalschule formal zusammengelegt. Grund für diese Änderung in der saarpfälzischen Schullandschaft sind die Vorgaben des Schulordnungsgesetzes. Die sehen vor, dass Schulen , die in zwei aufeinander folgenden Jahren die Mindestzahl von 220 Schülern in den Klassenstufen fünf bis neun unterschreiten, mit anderen Schulen zusammengelegt oder geschlossen werden müssen. Dies trifft zwar auf beide Schulen zu, doch mit der Entscheidung für den Standort Mandelbachtal hat man mehrere Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Zum einen ist die Stadt St. Ingbert im Gegensatz zur Gemeinde Mandelbachtal, in der es die eine weiterführende Schule gibt, mit Bildungseinrichtungen denkbar gut ausgestattet. Zum anderen kann das Berufsbildungszentrum (BBZ) die Räumlichkeiten der Schmelzerwaldschule gut gebrauchen. Hier hat man sich gar einen teuren Anbau für das BBZ erspart. Und letztlich ist eine klare Entscheidung zur rechten Zeit für alle Beteiligten besser als eine dauerhafte Hängepartie. Für Schüler und Eltern wurde eine gute Lösung gefunden, auf die man sich jetzt einstellen kann. Und die Wahlfreiheit ist ja immer noch gegeben, denn im Saarpfalz-Kreis gibt es außer in Mandelbachtal auch in weiteren Kommunen einschließlich St. Ingbert weitere Schulen , die einen mittleren Abschluss bieten.

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