Erst Brexit, dann Bexit

Unsere Woche · Nun ist England also aus der EU ausgestiegen, Brexit genannt. Dass man nicht einer Gemeinschaft angehören möchte, in der man ständig das Gefühl hat, für andere zahlen zu müssen, ist nachvollziehbar.

 ARRAY(0x88c5c00)

ARRAY(0x88c5c00)

Foto: Robby Lorenz

So geht es auch den Kommunen, wenn sie mal wieder ärgerlich auf die Kreisumlage starren und sich fragen, wo all das schöne Geld versickert. Nun können Homburg und Kirkel schlecht aus dem Saarpfalz-Kreis aussteigen, allein schon, weil es dafür kein anständiges Kürzel gibt - wie klingt schon Homxit oder gar Kirxit? Aber Bexbach würde es prima hinkriegen: Bexit! Das klingt professionell und sollte Anlass genug sein, mal über einen Ausstieg aus dem Saarpfalz-Kreis nachzudenken. Immerhin betrug die Kreisumlage 10,3 Millionen Euro, also Geld , das Bexbach an den Kreis abtritt. Was könnte man dafür alles machen? Carrara-Marmor in der Rathausstraße, vergoldete Wasserhähne in der Höcherberghalle oder einen Privat-Pool im Blumengarten für die Ratshausmitarbeiter. Man müsste zwar auf den Kindersommer verzichten, die Lehrer der Galileo-Schule könnten mal selbst das Gebäude instand setzen, und auch sonst müssten die Bexbacher sich eben selbst helfen. Na ja, vielleicht sollte man den Bexit doch noch verschieben und erst mal abwarten, was der Brexit bringt.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort