Kolumne Apropos Aber bitte nur mit Bankkarte!
Den dicken Geldbeutel können Sie getrost zu Hause lassen. Eine Bankkarte mit einem im Idealfall gut gefüllten Konto sollten Sie dagegen definitiv einpacken.
Dann steht einem kurzen Ausflug in die Schweiz nichts mehr im Wege. Mit dem Zug sind Reisende von Saarbrücken aus schon in rund vier Stunden in Basel. Bringen Sie etwas mehr Sitzfleisch mit, schaffen Sie es in ungefähr fünfeinhalb Stunden in die beschaulichen Städte Bern oder Luzern. Natürlich unter der Voraussetzung, dass mit den Zügen alles klappt. Das ist aber wieder ein anderes Thema.
In der Schweiz angekommen, stellen Kurzurlauber schnell fest, dass es bei den Eidgenossen wirklich ganz schön ins Geld geht. Doch immerhin kann in der Schweiz nahezu alles mit Karte bezahlt werden. Sei es der Tee für 4,50 Fränkli (CHF) oder der Dönerteller für 16 CHF oder der Toilettenbesuch für einen CHF.
Im Entwicklungsland Deutschland ist so etwas nicht überall möglich. Bei einem Urlaub in München habe ich erlebt, dass Kartenzahlung gar nicht mal so selbstverständlich ist, wie angenommen werden dürfte.
Ja, ein Aufenthalt in der Schweiz ist aus deutscher Sicht unfassbar teuer. Während der Reise gilt der ungetrübte Blick noch einer wundervollen Landschaft. Somit sehen es die Reisenden also wenigstens nicht unbedingt sofort, was sie alles ausgegeben haben. Das passiert erst zurück zu Hause – mit Blick auf den Kontostand.