Zukunft des Feuerwehrhauses ist noch unklar

Limbach. Die kommende Sitzung des Kirkeler Gemeinderates findet am 11. Oktober im Limbacher Ratssaal statt. Vermutlich wird dann ausführlich darüber diskutiert werden, welche Probleme sich beim Bau des Limbacher Feuerwehrhauses auftun

Limbach. Die kommende Sitzung des Kirkeler Gemeinderates findet am 11. Oktober im Limbacher Ratssaal statt. Vermutlich wird dann ausführlich darüber diskutiert werden, welche Probleme sich beim Bau des Limbacher Feuerwehrhauses auftun.Bei dieser Gelegenheit könnte nicht nur auf den Tisch kommen, dass das Gelände womöglich kontaminiert ist (wir berichteten), sondern es wird auch über die Aufschüttungen zu reden sein, die dort einen Baubeginn des Feuerwehrhauses bis auf weiteres verhindern.

Tatsache ist, so war am Donnerstag aus dem Gemeinderat zu erfahren, dass die Firma Walter Bau, der das Gelände zuvor gehörte, dort offensichtlich Erde oder unbrauchbare Baumaterialien aufgehäuft hatte — und zwar unter anderem an den Stellen, an denen nun das Feuerwehrhaus errichtet werden soll. Fazit: Man kann dort noch gar nicht mit dem Bau beginnen, zuvor muss erst der Boden bestellt werden.

Ein zweiter Punkt, den Hans-Josef Regneri (CDU) im Rat betonte, ist das Schadstoffgutachten. Es sei, so Regneri, kein Boden-, sondern ein Schadstoffgutachten erstellt worden. Das sei nicht dasselbe: "An entscheidenden Stellen ist nicht nachgebessert worden. Obwohl wir gar nicht wissen, was noch alles an Schadstoffen im Boden lagert, wurde das Gelände angekauft." Vor allem sei nicht unter die Aufschüttungen geschaut worden, "der Gutachter hatte diesen Auftrag nicht, obwohl dies vor dem Kauf dringend notwendig gewesen wäre", monierte Regneri.

In dem ganzen Projekt sei von Anfang an der Wurm drin gewesen, sagte Andreas Kondziela (CDU). Für ihn stehe auch die Frage im Raum, warum die Gemeinde trotz mehrfacher Absichtserklärungen den Kauf im Jahr 2009 nicht vollzogen habe. Statt dessen hat der Architekt Toussaint aus dem Mandelbachtal, der nun auch das Feuerwehrhaus baut, das Gelände erworben. Einen Teil davon hat er anhand eines Tauschgeschäftes an die Gemeinde abgegeben. "Und wir als Gemeinde haben jenes unbrauchbare Stück bekommen, das für viel Geld hergerichtet werden muss", so Kondziela gegenüber unserer Zeitung. Was nun aus dem dringend benötigten Feuerwehrhaus wird und wann die Limbacher Wehr aus den unbequemen und viel zu kleinen Räumlichkeiten hinter dem Rathaus ausziehen kann, ist vorerst nicht abzusehen.

Wenn die Aufbereitung des Bodens einen Teil der Bausumme, die eigentlich fürs Feuerwehrhaus veranschlagt war, verschlingen sollte, so gibt es nach Ansicht von Ratsmitgliedern zwei Möglichkeiten: Entweder man spart an anderer Stelle oder die Ausgaben erhöhen sich. Dass für die Limbacher Wehr ein Neubau wirklich kein Luxus ist, darüber herrscht über alle Parteigrenzen hinweg Einigkeit. maa

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