Wunderbare Tage auf der Burg

Kirkel. Während die Gemeinden langsam aufatmen, weil die aufregende und anstrengende Zeit der Feiern und Feste vorbei ist, geht es beim Förderkreis Kirkeler Burg jetzt erst richtig los

 Die Kirkeler Burgweynacht wird, ebenso wie der Handwerker- und der Mittelaltermarkt im Mai, vom Förderkreis gestemmt. Auf den Verein wartet im Herbst viel Arbeit. Foto: Bernhard Reichhart

Die Kirkeler Burgweynacht wird, ebenso wie der Handwerker- und der Mittelaltermarkt im Mai, vom Förderkreis gestemmt. Auf den Verein wartet im Herbst viel Arbeit. Foto: Bernhard Reichhart

Kirkel. Während die Gemeinden langsam aufatmen, weil die aufregende und anstrengende Zeit der Feiern und Feste vorbei ist, geht es beim Förderkreis Kirkeler Burg jetzt erst richtig los. Nach dem Mittelaltermarkt im Mai hat der Förderkreis vor allem im Herbst und im Winter zwei Feste zu stemmen, die mehr und mehr zum Selbstläufer werden: der Historische Handwerkermarkt mit Weinfest am dritten Sonntag im Oktober und die Burgweynacht am dritten Adventswochenende. Der Handwerkermarkt bekommt als willkommener Ableger des großen Mittelaltermarktes immer mehr Bedeutung. Und die Burgweynacht schaffte vor zwei Jahren endgültig den Durchbruch anlässlich der SZ-Leserwanderung, als Tausende Besucher aus dem ganzen Saarland und dem angrenzenden Rheinland-Pfalz das Burggelände stürmten, das den Endpunkt der Wanderung markierte. Die Burgweynacht gilt seitdem bei vielen Saarländern unbestritten als schönster Weihnachtsmarkt des Landes, wobei "Markt" nicht so recht stimmt. Denn der Förderverein will eher Gemütlichkeit und Stimmung verbreiten und keinen Kommerz. Dafür sorgen brennende Lagerfeuer, mit Stroh ausgelegte Wege, heißer Wein nach mittelalterlichen Rezepten und Köstlichkeiten vom offenen Feuer, die der Förderverein zubereitet. Doch bis es soweit ist, kommen beim Handwerkermarkt mit Weinfest noch einmal die Schmiede und Schnitzer, die Töpfer und Gaukler, die Wahrsager und Wollfilzer zu einem gemütlichen Treff zusammen und bieten ihre Waren an. Herbstlich gestimmt sind Ende Oktober auch die Speisen und Getränke: Wie immer gibt es Zwiebelkuchen und Flammkuchen aus dem Steinbackofen, dazu Federweißer sowie französische und pfälzische Weine. Das kleine Museum am Fuß der Burg wird geöffnet sein, wo man neben den Exponaten auch einen Info-Stand des Förderkreises findet. Ursprünglich war der Handwerkermarkt nur ein Ersatz für die Teilnahme am Weihnachtsmarkt, erklärte Peter Steffen. Doch wie es immer so geht in Kirkel, genügen nur ein paar wunderbare Herbsttage, die Burg als Kulisse - und schon wird eine provisorische Veranstaltung zum Klassiker. Denn seit vielen Jahren ist der Handwerkermarkt mit Weinfest nicht mehr aus dem Oktober wegzudenken. Auch die mittelalterliche Musikgruppe des Förderkreises ist wieder dabei. Und die Schmiede wird dann am dritten Sonntag im Oktober zum letzten Mal in Betrieb genommen.

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