Wo Menschen mit der Natur leben

Die Unesco hat dem Bliesgau mit der Anerkennung als Biosphärenreservat eine Chance an die Hand gegeben, einen Imagewandel von einer schönen, aber vermeintlich rückständigen, strukturschwachen Region zu einem Kleinod im Herzen Europas zu vollziehen. Dazu liegt vor den Verantwortlichen in den am Biosphären-Zweckverband beteiligten Städten und Gemeinden St

Die Unesco hat dem Bliesgau mit der Anerkennung als Biosphärenreservat eine Chance an die Hand gegeben, einen Imagewandel von einer schönen, aber vermeintlich rückständigen, strukturschwachen Region zu einem Kleinod im Herzen Europas zu vollziehen. Dazu liegt vor den Verantwortlichen in den am Biosphären-Zweckverband beteiligten Städten und Gemeinden St. Ingbert, Blieskastel, Homburg, Kirkel, Mandelbachtal, Gersheim und Kleinblittersdorf noch einige Arbeit - nach außen wie nach innen. Grundsätzlich gilt es zu zeigen, dass Menschen von und mit der Natur arbeiten und auch leben können, ohne ihr bleibenden Schaden zuzufügen. "Dazu müssen vor allem die Menschen im Bliesgau von der Biosphären-Idee überzeugt werden", so Pia Schramm, eine der beiden hauptamtlichen Mitarbeiterinnen des Biosphären-Zweckverbandes. Dass diese Überzeugungsarbeit mitunter das Bohren dicker Bretter bedeutet, macht zum Beispiel das Bemühen um die Etablierung der richtigen Bezeichnung deutlich. Die Unesco strebt eine weltweit einheitliche Marke an. Die korrekte Bezeichnung lautet also "Biosphärenreservat Bliesgau". Verkürzt ginge auch noch "Biosphärenreservat", "Biosphäre Bliesgau" oder schlicht "Biosphäre". Der bisher nicht selten sogar von offizieller Seite gebrauchte Begriff "Biosphären-Region" ist schlicht der falsche, betont Pia Schramm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort