Wo die Kerb noch mit einer Wanderung beginnt

Kirkel-Neuhäusel. Drei Tage lang feierte Kirkel-Neuhäusel seine Zeltkirmes. Während bei der Eröffnung der Kirmes am Samstag noch das schönste Wetter herrschte und kein Wölkchen den Himmel trübte, trieb am späten Sonntagnachmittag Regen und Wind die Kirmesbesucher in das Zelt. Los ging die Kerb mit einer Kerbwanderung, die Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt (SPD) anführte

 Drei Tage lang feierte Kirkel seine Zeltkerb auf dem Marktplatz in Neuhäusel. Foto: Bernhard Reichhart

Drei Tage lang feierte Kirkel seine Zeltkerb auf dem Marktplatz in Neuhäusel. Foto: Bernhard Reichhart

Kirkel-Neuhäusel. Drei Tage lang feierte Kirkel-Neuhäusel seine Zeltkirmes. Während bei der Eröffnung der Kirmes am Samstag noch das schönste Wetter herrschte und kein Wölkchen den Himmel trübte, trieb am späten Sonntagnachmittag Regen und Wind die Kirmesbesucher in das Zelt. Los ging die Kerb mit einer Kerbwanderung, die Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt (SPD) anführte. Annähernd 35 Wanderer machten sich vom Marktplatz aus auf den Weg durch den schattigen Kirkeler Wald. Über zwei Stunden dauerte es, bis auch die letzten Wanderer wieder am Bierstand auf dem Marktplatz auftauchten und den Platz füllten. Hier luden der Ortsvorsteher und der Heimat- und Verkehrsverein nach der anstrengenden, mehr als zweistündigen Wanderung zu einem willkommenen Umtrunk bei einem kühlen Bier oder Radler ein. Gleichzeitig hatten zu dieser Zeit bereits Autoskooter, Kinderkarussell, Imbiss- und Süßwarenbude sowie der Western-Schießstand ihre Pforten geöffnet. Gemütlich drehten die Kinder ihre Runden, knabberten an ihrer Zuckerwatte oder ließen sich von ihren Eltern und Großeltern ein Lebkuchenherz mit Inschrift, Mandeln oder Popcorn kaufen. Nachdem im vergangenen Jahr die Wanderung wegen des schlechten Wetters ausgefallen war, hatte der Wettergott dieses Mal ein Einsehen, denn die Sonne lachte vom Himmel. Gute Stimmung verbreitete die Kultband "Cooter Brown" im Kerwezelt. Auch die Straußjugend trug wie immer zum Gelingen der Kirkeler Kerb bei. So warteten die Kirmesbesucher am Kirmes-sonntag gespannt auf die traditionelle, von Christina Kessler in Reimform verfasste Kerweredd mit 15 Strophen von Kerwepfarrer Alexander "Schorsch" Georg, welcher bereits zum achten Mal dieses Amt ausübte. Auf seiner Liste standen wieder zahlreiche Begebenheiten und Geschichten von den Schildbürgern aus Kirkel, welche unter anderem gegen eine Straßenlaterne gefahren sind und den Vorfall dann als Wildhundschaden gemeldet haben oder dass beim Skiclub jemand - ohne Skier - in den Schwenker gefallen war. Doch auch der Gemeindeteil Limbach mit seinen "Parkplatzbewohnern" kam nicht zu kurz. Ihn wollen die Kirkeler ins Biosphärenreservat einbinden, damit er sich wieder neu erfinden kann. Am Kirmesmontag lud die Gastronomie zum Kirmesfrühschoppen ein, auch ein Kinderflohmarkt auf dem Kerweplatz war vorgesehen. Getrübt wurde die Kirmesstimmung durch eine Initiative von Anwohnern, welche sich schon beim Wustmarkt wegen Lärmbelästigung beschwert hatten. So ließ Ortsvorsteher Schmitt am Samstagabend aufgrund einer Verordnung zum Schutz vor Geräuschemissionen durch Musikdarbietungen bei Volksfesten erstmals in Kirkel auch noch eine Lärmmessung durchführen. re

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