Wieder ein Hoffnungsschimmer für den TV Kirkel

Kirkel · Nach dem klaren Heimerfolg am Samstag gegen den SV 64 Zweibrücken II schöpft der TV Kirkel im Abstiegskampf der Handball-Saarlandliga neue Hoffnung. Das Team ist nicht mehr Letzter, dazu sieht es auch personalmäßig wieder besser aus.

 Jelle van Donkersgoed war mit sieben Treffern bester Torschütze des TV Kirkel. Links schaut Spielertrainer Mike White zu. Foto: Markus Hagen

Jelle van Donkersgoed war mit sieben Treffern bester Torschütze des TV Kirkel. Links schaut Spielertrainer Mike White zu. Foto: Markus Hagen

Foto: Markus Hagen

Nach dem 31:26 (14:11)-Heimsieg gegen den Tabellenachten SV 64 Zweibrücken II darf Handball-Saarlandligist TV Kirkel wieder auf den Klassenverbleib hoffen. Neben dem verdienten Sieg am Samstagabend in der Burghalle konnte sich Kirkels Spielertrainer Mike White auch darüber freuen, dass sein Team nach Monaten die Rote Laterne abgegeben hat. Neues Schlusslicht ist jetzt der HC St. Johann aus Saarbrücken.

"So lange noch eine rechnerische Möglichkeit besteht, geben wir nicht auf. Wir haben alles Kämpferische in die Waagschale geworfen, was möglich ist, und auch verdient sowie sicher gewonnen", sagte Kirkels Torhüter Lukas Löhr. Sein Strahlen war verständlich, gehörten doch er und sein Torhüter-Kollege Marco Fuchs zu den besten Spielern des Abends. Das sah auch White so: ,,Unsere Torhüter machten den Unterschied aus. Weil wir auf dieser Position klar bessere Leistungen zeigten, haben wir auch verdient gewonnen."

Löhr, der drei Siebenmeter hielt, und Fuchs zeigten tolle Paraden. Im Angriff dagegen ließen beide Teams etliche Chancen aus. Bis zum 9:9 (23. Minute) war die Partie daher auch offen, ehe sich Kirkel mit einem energischen Zwischenspurt und dank einiger Glanztaten von Löhr auf 14:9 (28.) absetzen konnte. Mit einem 14:11-Vorsprung für Kirkel ging es in die Pause.

Die Gastgeber bauten ihren Vorsprung nach dem Seitenwechsel auf 24:19 (50.) aus. Die Gäste aus Zweibrücken ließen dagegen weiter zu viele Tormöglichkeiten ungenutzt, unter anderem warfen sie einen Siebenmeter über das Kirkeler Tor. Hätten die Kirkeler nicht ebenfalls einige Möglichkeiten vergeben, wäre die Niederlage der Reserve des SV 64 noch deutlich höher ausgefallen.

Kirkel gewann am Ende ungefährdet mit 31:26. White analysierte: "An der Verwertung der Tormöglichkeiten müssen wir in den nächsten Spielen noch arbeiten, wenn wir für den Klassenverbleib punkten wollen."

Syrischer Flüchtling als Neuzugang

Man müsse aber berücksichtigen, dass die Zweibrücker mit nur vier Auswechselspielern sehr ersatzgeschwächt antraten. Bei Kirkel sah es dagegen wieder viel besser aus. White hatte immerhin 14 Spieler, darunter auch Akteure aus der zweiten Mannschaft, zur Verfügung. Mit Ammar Alkharat saß ein Handballer auf der Bank, der kürzlich aus Syrien nach Deutschland flüchtete und nun für den TV Kirkel spielberechtigt ist. Als nächstes geht es nun am kommenden Sonntag um 18.30 Uhr zum HC Schmelz .

Die Tore für den TV Kirkel : Jelle van Donkersgoed 7, Markus Rick 5, Mike White 5, Robin Schweitzer 4, Matthias Matheis 3, Christian Sorg 3, Marcel Brill 1, Michael Bauer 1, Frederik Simon 1, Markus Simon 1.

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