Viel mehr als „nur“ die Burg im Visier

Kirkel · Die Wiederbelebung der in diesem Jahr abgesagten Gewerbeschau sieht er als dringliche Aufgabe: Auf den neuen Chef des Kirkeler Heimat- und Verkehrsvereins, Dominik Hochlenert, wartet viel Arbeit.

 Dominik Hochlenert (links), hier bei der bisher letzten Gewerbeschau im Jahr 2014, ist neuer Vorsitzender des Kirkeler Heimat- und Verkehrsvereins. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Dominik Hochlenert (links), hier bei der bisher letzten Gewerbeschau im Jahr 2014, ist neuer Vorsitzender des Kirkeler Heimat- und Verkehrsvereins. Foto: Thorsten Wolf/SZ

Foto: Thorsten Wolf/SZ

Es werde Zeit, dass das Amt in jüngere Hände kommt, kündigte Otwin Wentz nach 22 Jahren in führender Position beim Kirkeler Heimat- und Verkehrsverein kürzlich an. Gesagt, getan: Seit der Mitgliederversammlung vom 17. Februar hat der Verein mit Dominik Hochlenert einen neuen Vorsitzenden (wir berichteten kurz).

Der 33-jährige Verwaltungs-Fachwirt stammt aus Kirkel-Neuhäusel, ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt, wie er selbst sagt, einen Steinwurf von der Burg entfernt. Seit 1999 ist Hochlenert für die Gemeinde tätig, arbeitet im Kulturamt in einem Bereich, zu dem er schon sehr früh Zugang gefunden hat.

"Der Heimat- und Verkehrsverein nimmt bei uns auch die Stelle des Gewerbevereins ein", so der neue Vorsitzende gestern im Gespräch mit unserer Zeitung. Klar, dass aus diesem Bereich auch seine dringlichste Aufgabe kommt: "Wir wollen die Arbeit wie bisher weiterlaufen lassen und natürlich die Gewerbeschau reaktivieren." Die für Mai vorgesehene Veranstaltung in der Burghalle musste der Verein absagen, weil einfach zu wenig Anmeldungen aus Kirkel vorlagen (wir berichteten). "Jetztwollen wir die Gewerbetreibenden einladen, im Vorfeld schon mit ins Boot nehmen, denn wir würden gerne in 2017 wieder eine Gewerbeschau machen." Eine solche Veranstaltung sei der "beste Ort, sich zu informieren. Dort kann man direkt mit dem Firmenchef Auge in Auge reden." Hochlenert weiß, dass eine solche Messe schwierig zu bestücken ist. Etwa 40 bis 45 Aussteller, möglichst natürlich aus Kirkel , sind nötig, um die Halle zu füllen.

Wichtig für den Verein ist natürlich auch das touristische Herzstück der Gemeinde, die Kirkeler Burg. "Dort passiert sehr viel, wir haben einen sehr rührigen Förderkreis und Veranstaltungen wie Burgsommer, Burg Open Air oder Burgolympiade." Wichtig sei aber auch, die Anwohner nicht überzustrapazieren. "Wir wollen als Heimat- und Verkehrsverein nicht nur die Burg, sondern alle drei Ortsteile der Gemeinde Kirkel unterstützen", so der neue Chef. Ehrenamtliche Helfer aus dem Verein gebe es genug. Als Beispiel nannte Hochlenert das Heimatmuseum: "Es wird nur von ehrenamtlichen Kräften betrieben, das funktioniert gut."

Für die Antwort auf die Frage, was er tun würde, hätte er einen Wunsch frei, ohne aufs Geld schauen zu müssen, braucht Hochlenert nicht zu überlegen: "Dann würde ich das Heimat- und Burgmuseum entsprechend erweitern, damit alles ausgestellt werden kann, was es an Fundstücken gibt."

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