Besondere „to go“-Aktion in Kirkel Sternensinger-Segen zum Mitnehmen

Limbach/Blieskastel · Coronabedingt gab es eine besondere „to go“-Aktion in Kirkel: Das Ganze war eine Ergänzung zur Segens-Post und kam gut an.

Corona ist Not. Und Not muss auch erfinderisch machen. Ganz besonders erfinderisch zeigte sich hier am vergangenen Samstag die katholische Pfarrei Heilige Familie aus Blieskastel in ihrer Gemeinde Kirkel/Limbach (Christ König Limbach und St. Joseph in Kirkel-Neuhäusel): In Limbach und Kirkel-Neuhäusel gab es, ganz pandemie-konform, den „Sternsinger-Segen to go“. Wer wollte, der konnte sich seinen Segen bei den Sternsingern abholen. Nun kennt man das trendige „to go“ vor allem als angesagte Präsentationsform von Kaffee. Auf diesem Weg aber nun auch Segen zu spenden in einer Zeit, in der Segenserfahrungen wahrlich nicht schlecht sind, das ist in der Tat neu. Natürlich hatte die katholische Kirche schon im vergangenen Jahr auf die Pandemie reagiert. So gab es Segenspost statt eines Besuchs der Sternsinger an der Haustür. Und auch in diesem Jahr konnte das Bistum Speyer diese wichtige kirchliche Tradition als Gang von Haus zu Haus nicht ermöglichen. Also wieder „nur“ Post? Das wollte man in Limbach (einschließlich Altstadt) und Kirkel-Neuhäusel so nicht stehen lassen. Und so wurde die Idee geboren, Menschen auch zu ermöglichen, sich ihren Segen an einem zentralen Ort abzuholen – natürlich überbracht von Sternsingern. Ausgesucht hatte man sich in Limbach und Kirkel-Neuhäusel zwei stark frequentierte Einkaufsmärkte. Felicitas Scheibler und Simone Krick aus dem Gemeindeausschuss Kirkel/Limbach, zusammen mit zwei weiteren Kirchengliedern in Christ König verantwortlich für die jährliche Organisation der Sternsinger-Aktion, zu den Hintergründen der Premiere: „Wir haben uns überlegt, welche Möglichkeiten wir haben, was wir tun können. Wir sind dann auf diese Idee gekommen, uns hier an einen zentralen Ort in Limbach zu stellen und dort den Menschen anzubieten, sich ihren Segen abzuholen.“ Diese Aktion sei dabei ergänzend zur Segenspost, wie Scheibler erläuterte.