Sicheres Verhalten im Straßenverkehr trainiert

Limbach. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der das Auto ein wesentlicher Bestandteil ihres Alltages ist. Obwohl sie regelmäßig mitfahren, können sie dennoch die Risiken, die das Auto zwangsläufig in sich birgt, nicht oder nur unzureichend einschätzen

Limbach. Kinder wachsen in einer Welt auf, in der das Auto ein wesentlicher Bestandteil ihres Alltages ist. Obwohl sie regelmäßig mitfahren, können sie dennoch die Risiken, die das Auto zwangsläufig in sich birgt, nicht oder nur unzureichend einschätzen. Für ein sicheres Verhalten im Straßenverkehr spielen aber das richtige Einschätzen von Gefahrensituationen, ein gutes Reaktionsvermögen sowie die Kenntnis von physikalischen Gesetzmäßigkeiten eine ganz entscheidende Rolle. Um den Zusammenhang zwischen Geschwindigkeit, Reaktionsweg, Bremsweg, Fahrbahnbeschaffenheit und dem daraus sich ergebenden Anhalteweg selbst zu erkennen, gibt es das ADAC-Tüv-Verkehrssicherheitsprogramm "Achtung Auto" für Schulen. Im Rahmen dieser Aktion an der Grundschule Limbach ließen die beiden Moderatorinnen Melanie Klein und Josiane Schwindling Schüler der vierten Klassenstufe verschiedene Situationen aus der Sicht als Fußgänger, Radfahrer und Beifahrer erleben. Im eigens abgesperrten Ruthenweg waren die Viertklässler zunächst selbst aktiv. Sie mussten aus vollem Lauf stoppen und erkennen, dass sie nicht sofort stehen bleiben konnten. Noch länger dauerte es, wenn sie auf ein Zeichen von Melanie Klein anhalten sollten. Auf diese Weise wurde die Lehrformel "Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg" erarbeitet, die sich wie ein roter Faden auch durch die weiteren Übungen zog. "Immer mit beiden Bremsen des Rades bremsen", erklärte Klein den Schülern beim Bremsversuch von Bastian. "Dann rutscht das Hinterrad nicht weg", meinte Florian. Im Anschluss durfte jeder Schüler einen Pylon an der Stelle positionieren, an der er das Anhalten des bremsenden Fahrzeuges erwartete. Trotz vorangegangenem Selbstversuch beim Laufen überschätzten die Kinder den Bremsweg von Fahrrad und Auto ganz gewaltig. Die Mehrzahl der Kinder hatte Schwierigkeiten, die Geschwindigkeit und den Anhalteweg richtig einzuschätzen und staunten über das Ergebnis. "Rauchen, Telefonieren mit dem Handy oder am Autoradio Sender suchen", antworteten die Schüler auf die Frage der Moderatorin, was die Reaktion des Autofahrers beeinträchtigen kann. "Oder träumen", fügte Sophie hinzu. Neben dem Erwerb des Fahrradführerscheins sei die Verkehrserziehung ein Bestandteil des Schulunterrichts, betonte Lehrer Gerd Dahl. Das Programm "Achtung Auto" stelle einen Baustein der schulischen Verkehrserziehung dar. "Die Kinder fahren disziplinierter und nehmen mehr Rücksicht, wenn sie an einem Training teilgenommen haben". re "Die Kinder fahren disziplinierter und nehmen mehr Rücksicht, wenn sie an einem Training teilgenommen haben."Gerd Dahl

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