Fastnachts-Auszeichnung in Coronazeiten Sessionsorden der Burgnarren landet auf Platz eins

Kirkel · Manche Investition lohnt sich einfach, gerade in schwierigen Corona-Zeiten. Diese positive Erfahrung dürfen die Kirkeler Burgnarren auf ihrer Haben-Seite verbuchen: Im Wettbewerb um die schönsten Fastnachtsorden, ausgerichtet vom Verband saarländischer Karnevalsvereine (VSK), konnten die Kirkeler mit ihrem Orden überzeugen und bei der virtuell ausgerichteten Prämierung den ersten Platz erzielen.

 Trotz Corona gibt’s einen Sessionsorden bei den Kirkeler Burgnarren und der wurde jetzt ausgezeichnet.

Trotz Corona gibt’s einen Sessionsorden bei den Kirkeler Burgnarren und der wurde jetzt ausgezeichnet.

Foto: Maike Ames

„Wir sind unheimlich stolz drauf, gerade in diesem Jahr – in dem alles nicht ganz so einfach ist und in dem wir fast keinen Orden, sondern nur einen Pin, gemacht haben – den ersten Platz belegt und gewonnen zu haben. Das letzte Mal waren wir 2003 ganz nah am Sieg, da haben wir mit unserem Orden zum Thema Euro-Einführung den zweiten Platz belegt“, freut sich Burgnarren-Pressesprecherin Maike Ames für den ganzen Verein.

Wer einen Blick auf den Orden wirft, der kann schnell zum Schluss kommen: Dieser erste Platz ist verdient. „Der Orden zeigt klassischerweise die Kirkeler Burg, in diesem Jahr mit Maske im Gesicht und einer Spritze in der Hand. Zwischen beiden Türmen eingeklemmt erkennt man das Corona-Virus, das sichtlich zu kämpfen hat“, so Maike Ames. „Wichtig war uns dabei, dass das Virus nicht verharmlost oder lächerlich dargestellt wird.“ Aus diesem Grund habe weder das Virus noch die Burg einen freundlichen, lachenden Gesichtsausdruck. Gleichzeitig wolle man mit dem Orden zeigen, dass sich die Narrengemeinde vom Virus nicht unterkriegen lasse und es bekämpfe – zum einen mit Maske, zum anderen mit der Impfung. „Wir sind stärker als das Virus, und irgendwann werden wir es besiegt haben.“

Die Idee zum Fastnachtsorden und zum groben Aussehen sei gemeinsam im Vorstand entstanden, „einen ersten Entwurf hat Vize-Präsidentin Karen Dithmar gemalt“. Fertig designt und gefertigt habe die Orden ein Unternehmen aus St. Ingbert. „Natürlich haben wir den Orden beim VSK für den Wettbewerb ‚Orden des Jahres‘ eingereicht. Insgesamt wurden neun Orden bewertet. Die Bewertung setzt sich aus zwei Teilen zusammen: Bewertung durch eine Jury und Bewertung durch die übrigen Vereine, die jeweils ihr individuelles Ranking einreichen, dabei darf der eigene Orden verständlicherweise nicht mitbewertet werden“, so Maike Ames zu den Modalitäten.

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