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Kirkel. Das neue Jahr beginnt mit den alten Themen, zumindest in Kirkel. Am 10. Januar findet im alten Rathaus die erste Ortsratssitzung in diesem Jahr statt - und als fünfter Punkt wird dort der Jugendzeltplatz erwähnt

Kirkel. Das neue Jahr beginnt mit den alten Themen, zumindest in Kirkel. Am 10. Januar findet im alten Rathaus die erste Ortsratssitzung in diesem Jahr statt - und als fünfter Punkt wird dort der Jugendzeltplatz erwähnt.Dass ein solcher Platz gut zu Kirkel passen würde, hatte die CDU bereits im Ortsrat 1991 angeregt und auch einen Antrag auf Einrichtung eines Jugendzeltplatzes gestellt, hatte das ehemalige Gemeinderatsmitglied Markus Frank vor drei Jahren gegenüber unserer Zeitung betont.

Leider sei die Idee damals nicht aktiv unterstützt worden. Auch vom ehemaligen Bürgermeister Arno Hussong sei dazu keine Hilfe gekommen.

Wer sich allerdings seit Jahren aktiv um diese Einrichtung bemüht, ist der amtierende Kirkeler Ortsvorsteher Hans-Peter Schmitt. Er war vor drei Jahren sogar schon fast am Ziel, als der Pfälzerwald-Verein Kirkel sich grundsätzlich bereiterklärt hatte, einen solchen Platz auf dem Vereinsgelände zur Verfügung zu stellen. Allerdings scheiterte das Projekt am Geld, das der Verein nicht aus eigener Tasche beisteuern konnte - obwohl Schmitt damals noch optimistisch war und für den Herbst 2007 den Zeltplatz in Aussicht gestellt hatte. Bereits 2005 hatte allerdings auch schon die CDU den Kauf oder die Pacht eines privaten Geländes unterhalb des Pfälzerwald-Vereinsgeländes sowie eines weiteren Grundstücks, das dem Saarforst gehört und hinter dem alten Turnplatz liegt, als Möglichkeiten für einen Jugendzeltplatz geprüft. Jetzt ist eine neue Variante ins Blickfeld gerückt: der Turnplatz selbst. Nach Informationen unserer Zeitung habe es bereits Vorgespräche mit dem Turnverein gegeben, der Interesse habe, den Platz als Jugendzeltplatz zu nutzen.

Allerdings muss auch bei dieser Möglichkeit geprüft werden, ob irgendwo Geld dafür bereitsteht. Immerhin sind die Planer nicht so optimistisch wie 2007: Für dieses Jahr wird noch kein konkretes Ergebnis erwartet, kein Wunder, zumal nach der ersten Anregung zu einem solchen Platz inzwischen 20 Jahre vergangen sind. Da kommt's auf ein weiteres Jahr nicht an.

Ein weiterer Kirkeler Dauerbrenner ist das Naturfreundehaus, das in den vergangenen Jahren immer mal wieder in der Diskussion war. Es gehört dem Verband der Naturfreunde und wurde 1926 mit viel Eigenleistung erbaut.

 Die Naturfreunde wünschen sich einen finanziellen Zuschuss von der Gemeinde, um die notwendigen Renovierungen besser stemmen zu können. Foto: SZ

Die Naturfreunde wünschen sich einen finanziellen Zuschuss von der Gemeinde, um die notwendigen Renovierungen besser stemmen zu können. Foto: SZ

Vor über einem Jahr stand es auf der Kippe, der Verband konnte die dringend notwendigen Renovierungen nicht stemmen und stellte sich darauf ein, das Haus verkaufen zu müssen. Die rettende Idee war schließlich, den dazugehörigen Campingplatz als Bauland an eine Firma zu verkaufen. Mit dem Erlös konnten schließlich die Schulden getilgt werden. Nun wünschen sich die Naturfreunde einen Zuschuss von 8000 Euro von der Gemeinde Kirkel, um notwendige Arbeiten am Dach und an der Heizung ausführen zu können.

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